Katholiken unterwegs: Prozessionen an Fronleichnam
München - An keinem anderen Tag entfaltet die katholische Kirche so viel barock anmutenden Prunk: Mit Blumen, Fahnen und Girlanden sind die Häuser an den Wegstrecken geschmückt, mancherorts sind sogar Blumenteppiche angelegt. Bei vielen Prozessionen werden Figuren mitgetragen.
Um 9:00 Uhr hält Kardinal Reinhard Marx ein Pontifikalamt am Marienplatz ab. Danach ziehen die Gläubigen in einer großen Prozession entlang der Residenz- und Theatinerstraße. Die Prozession endet wieder am Marienplatz, wo dann der eucharistische Segen gespendet wird. Anschließend gibt es noch einen Ausklang mit Musik und Darbietungen katholischer Gemeinden.
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Fronleichnam wurde im 13. Jahrhundert zum kirchlichen Feiertag erklärt. Eine Prozession gab es wohl erstmals in Köln - vermutlich zwischen 1274 und 1279. Das Fest dient dazu, den Glauben öffentlich zu bezeugen: Deshalb wird eine geweihte Hostie durch die Straßen getragen, die in einem Schaugefäß, der Monstranz, transportiert wird.
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