Kastanien-Traum: Warum die Bäume in München so blühen, wie lange nicht

In der Stadt blühen die Kastanien so prächtig, wie schon seit langer Zeit nicht mehr. Warum ist das so?
von  Irene Kleber
Rote, rosa und weiße Farbtupfer im Kastanienblätterwald, wohin man schaut - hier zum Beispiel im Schwabinger Luitpoldpark.
Rote, rosa und weiße Farbtupfer im Kastanienblätterwald, wohin man schaut - hier zum Beispiel im Schwabinger Luitpoldpark. © iko

München - Leuchtend rot und dunkelrosa, strahlend weiß, vereinzelt auch gelb - die Kastanien der Stadt blühen seit ein paar Wochen so prachtvoll wie seit Jahren nicht mehr.

Entlang der Pumucklwiese sind die alten Kastanienriesen abwechselnd in rot und weiß gepflanzt worden.
Entlang der Pumucklwiese sind die alten Kastanienriesen abwechselnd in rot und weiß gepflanzt worden. © iko

Nicht nur in den Biergärten. Auch am Luitpoldpark in Westschwabing, wo viele alte Rosskastanien die Pumucklwiese säumen. Oder oberhalb der Bavaria an der Theresienwiese, im Westpark und entlang des Isarrings.

Noch schnell hinschauen, bevor der Regen die Pracht herunterspült.
Noch schnell hinschauen, bevor der Regen die Pracht herunterspült. © iko

Bund Naturschutz: "Die verregneten Wochen haben den Kastanien gutgetan"

Wer jetzt Sorge hat, die Pracht könnte womöglich ein Zeichen für ein letztes blühendes Aufbäumen sein, bevor die Kastanienminiermotte dem Münchner Lieblingsbaum den Garaus macht, darf sich entspannen, den Bäumen geht's gut. "Die verregneten Wochen haben den Kastanien gutgetan", sagt Martin Hänsel vom Bund Naturschutz.

Rosa Farbspektakel an der der Schwanthalerhöhe.
Rosa Farbspektakel an der der Schwanthalerhöhe. © Max Ott

Bis zu 1,50 Meter tief sei der Münchner Boden in den letzten Jahren trocken gelegen, die Kastanien (Flachwurzler) haben jetzt auftanken können. Hoffen wir mal, dass der Regen-Segen die Blütenpracht nicht allzuschnell herunterspült.

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