Karstadt am Dom vor dem Abriss

Das Kaufhaus in der Fußgängerzone macht zu. Danach will die Bayerische Bau- und Immobilien Gesellschaft ein Geschäftshaus errichten. Auch ein neues Parkhaus entsteht – aber unterirdisch.
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Ende des Jahres ist Schluss: Karstadt am Dom schließt seine Türen für immer.
Petra Schramek Ende des Jahres ist Schluss: Karstadt am Dom schließt seine Türen für immer.

MÜNCHEN - Das Kaufhaus in der Fußgängerzone macht zu. Danach will die Bayerische Bau- und Immobilien Gesellschaft ein Geschäftshaus errichten. Auch ein neues Parkhaus entsteht – aber unterirdisch.

Ein Plattenbau wird abgerissen – mitten in der Fußgängerzone. Der Karstadt am Dom schließt. Anschließend zieht niemand mehr in den mausgrauen Klotz ein. Denn jetzt ist es beschlossene Sache: Das Gebäude mitsamt Parkhaus verschwindet. Ersetzt wird es durch einen (hoffentlich) schicken Neubau.

Die Bayerische Bau- und Immobilien GmbH des Schörghuber-Imperiums hat große Pläne für das Filetgrundstück, wie das Unternehmen der AZ bestätigte. Schon bis 2013 soll ein völlig neues, anderes Geschäftshaus entstehen.

Kaufhaus war gestern: Spätestens zum 31. Dezember 2010 wird Karstadt am Dom zusperren. Der Erbpachtvertrag läuft aus. Sicher ist: Der jetzige 60er-Jahre-Bau wird dem Erdboden gleichgemacht. Was dann kommt, wird sich bei einem Architektenwettbewerb in Zusammenarbeit mit der Stadt zeigen. Planer aus Deutschland, der Schweiz und aus Dänemark sollen sich über die äußere Gestaltung Gedanken machen.

Die Mieter haben die Wahl

Für das Innenleben des neuen Komplexes hat die Bayerische Bau- und Immobilien GmbH schon ganz konkrete Pläne. Unter dem Gebäude wird auf zwei Ebenen ein Parkhaus entstehen. Darüber sind in vier Stockwerken Läden und Boutiquen vorgesehen. Denn ein klassisches Kaufhaus sei „nicht mehr zeitgemäß“, heißt es bei den Verantwortlichen. Die zukünftigen Mieter können sich aussuchen, wie groß ihr Geschäft werden und wie viele Ebenen es bekommen soll. In den obersten Etagen sind Büros und/oder exklusive Wohnungen geplant.

Von der Neuhauser Straße haben die Kunden und Bewohner über mehrere Eingänge Zutritt. Vorstellungen für das Aussehen des Hauses gibt es bei der Bayerischen Bau- und Immobilien GmbH auch schon: Es soll sich einerseits in das bauhistorische Umfeld einfügen und andererseits „Eigenständigkeit“ beweisen.

Gestern hat das Unternehmen seine Pläne dem Münchner Stadtrat vorgelegt. Sie wurden abgesegnet. Somit ist der Weg für Abriss und Neuanfang geebnet. Schon 2013 soll das neue Geschäftshaus stehen.

Barbara Brießmann

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