Kardinal Marx hadert manchmal mit seinem Beruf

"Priester würde ich wieder werden, ich kann ohne die Messe nicht leben", betont der Erzbischof von München und Freising im Münchner Presseclub.
AZ/dpa |
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Kardinal Reinhard Marx am Montag im  Presseclub München.
Kardinal Reinhard Marx am Montag im Presseclub München. © imago images/Lindenthaler

München - Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hadert manchmal mit seinem Beruf.

"Priester würde ich wieder werden, ich kann ohne die Messe nicht leben", sagte er am Montag im Münchner Presseclub. "Aber ich habe nicht gedacht, dass es so schwer wird." Das dann vom Papst abgelehnte Angebot, als Erzbischof von München und Freising zurückzutreten, sei absolut ernst gemeint gewesen: "Für mich war das kein Spiel."

Kardinal Reinhard Marx: So denkt er heute über den Missbrauchsskandal

Marx hatte Papst Franziskus im Juni 2021 seinen Rücktritt angeboten, weil er Verantwortung übernehmen wollte für die institutionellen Versäumnisse im Missbrauchsskandal. Es sei um "eine Gesamthaltung" gegangen, sagte Marx nun. Darum, "dass wir die Opfer nicht im Blick hatten". Das schiere Ausmaß des Skandals sei schockierend. "Keiner hatte damals die Idee, dass es so viele sind."

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Natürlich habe er aber die Entscheidung des Papstes, seinen Rücktritt nicht anzunehmen akzeptiert: "Der Papst hat gesprochen, dann mach ich's eben weiter." Selbst wenn er irgendwann in den Ruhestand trete, lasse er die Kirche nicht zurück, betonte Marx. "Das ist ja meine Familie", sagte er. "Man leidet ja mit wie ein Hund."

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