Kardinal Marx gedenkt der Opfer des Terroranschlags von London

Dem Terror die christliche Botschaft entgegensetzen - dazu hat Kardinal Marx die Gläubigen am Pfingstsonntag im Münchner Dom aufgefordert.
München - Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat beim Pfingstgottesdienst im Münchner Liebfrauendom der Opfer des Terroranschlags von London gedacht. "Wir wollen alle Menschen einschließen, die in besonderer Weise bedrängt und bedrückt sind: die Opfer der Gewalt, die Verletzten, die Toten, die Angehörigen", sagte der Erzbischof von München und Freising am Pfingstsonntag laut Mitteilung.
Macht Christi ist "stärker als der Tod"
Marx rief dazu auf, Terror und Gewalt die christliche Botschaft entgegenzusetzen. Die Macht Jesus Christus sei "stärker als der Tod, als die Sünde, als die Angst. Deswegen haben wir eine besondere Verpflichtung, gegen alle Angst, gegen alle Gewalt die Botschaft zu setzen, die von Jesus Christus kommt."
Das Pfingstfest wird am 50. Tag des Osterfestkreises gefeiert und schließt diesen ab. Traditionell wird in den Wochen davor und danach in zahlreichen Pfarreien die Firmung gespendet, bei der den Firmkandidaten der Heilige Geist zugesprochen wird. Der Name "Pfingsten" wird vom griechischen Wort "pentecoste" für die Zahl 50 abgeleitet: Damit war das jüdische "Wochenfest" gemeint, ein großes Wallfahrtsfest, das sieben Wochen nach dem Pessachfest als Dankfest für die Ernte des Wintergetreides wie auch für die Übergabe der zehn Gebote an Moses auf dem Berg Sinai gefeiert wurde.