Kampf gegen Rechts ist jetzt Chefsache

MÜNCHEN - Die Koordinierungsstelle gegen Neonazis wird im Direktorium des Oberbürgermeisters angesiedelt. Für Christian Ude ist das die Fortsetzung des bisherigen Engagements: Vor zehn Jahren organisierte er in München ein „Bündnis für Toleranz“.
Im Kampf gegen die erstarkenden Neonazis bekommt München jetzt eine „Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus“. Die wird im nächsten Jahr direkt im Direktorium des Oberbürgermeisters angesiedelt. Damit ist sie Chefsache. Für OB Christian Ude ist das die Fortsetzung des bisherigen Engagements: Vor zehn Jahren organisierte er in München ein „Bündnis für Toleranz“.
Die neue Stelle, die öffentlich ausgeschrieben wird, soll das Netzwerk der Organisationen und Engagements gegen Rechts koordinieren. Gleichzeitig wird beim Feierwerk eine Recherche- und Multiplikatorenstelle eingerichtet. Die soll stadtteilbezogene Aufklärungsarbeit leisten und die rechtsextreme Szene beobachten. Zudem soll im künftigen NS-Dokumentationszentrum mit dem Kreisjugendring ein Konzept für politische Jugendbildung entworfen werden.
Es sind neue Strategien gegen Rechtsextremisten nötig
„Die Vorgehensweise der Rechtsextremisten ist derart besorgniserregend“, so OB Ude, „dass wir mit neuen Strategien reagieren und mit pädagogischen Konzepten die Jugendlichen erreichen müssen.“ Klar ist: Es müsse nun mehr als bisher getan werden.
Willi Bock