Kai (9) hat gegen den Blutkrebs verloren

Die Typisierungsaktion für den Buben kann 150 andere Krebspatienten retten.
Anne Kathrin Koophamel |
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Der kleine Kai mit seiner Mutter Lisa Bartels-Holz und seinem Stiefpapa Michael Holz.
Der kleine Kai mit seiner Mutter Lisa Bartels-Holz und seinem Stiefpapa Michael Holz. © privat

München - Der kleine Kai (9) hat den Kampf gegen den Blutkrebs verloren. Seine Mutter Lisa Bartels-Holz (46) ist gefasst: "Zum Glück ist er endlich von seinen Schmerzen erlöst. Wir konnten uns in Ruhe verabschieden und sein Lieblings-Stofftier passt jetzt auf ihn auf", sagt sie der AZ.

Dabei hatte die Familie vor wenigen Wochen noch Hoffnung: Monatelang suchte sie über die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS nach einem Stammzellen-Spender. Stars wie Jérôme Boateng und der FC Bayern riefen zur Typisierung auf, im Filmcasino ließen sich an einem Tag Hunderte Münchner mit einem Wattestäbchen testen. Dazu hatte Kais Onkel, der Münchner Szenegastronom Max Braunmiller (089Bar, Burger&Lobster) aufgerufen. Über 15.000 Menschen ließen sich registrieren.

Blutkrebs - Typisierungsaktion kann 150 Patienten retten

Vor Weihnachten fand sich ein Spender. Nach der Therapie ging es Kai so gut, dass die Familie Sommerpläne machte. Doch einen Monat später bekam er Kopfschmerzen. Die Krebszellen hatten sich wieder ausgebreitet. Drei Wochen kämpfte Kai noch, dann schlief er für immer ein, mit seinem Stoffdrachen im Arm. "Es hat geregnet, als er starb, dann kam kurz die Sonne durch. Kai rockt jetzt im Himmel", sagt seine Mama.

An das Kind werden sich viele andere Patienten erinnern: Durch die Typisierungsaktion für Kai können 150 Patienten eine Stammzellen-Spende bekommen. Kais Mutter sagt: "Unser kleiner Mann war eben was ganz besonders und gibt hoffentlich anderen Krebskranken Hoffnung."

Lesen Sie hier: Typisierungsaktion in München - Hilfe für Astrid G.

Lesen Sie hier: "Düsseldorfer Patient" womöglich von HIV geheilt

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