Käfers Beerdigung: Bloß keine schwarze Kleidung!
München - Beerdigung – dieses Wort mochte Gerd Käfer nie. „Meine letzte Feier“, sagte er lieber. Seit Jahren machte er sich Gedanken zum finalen Fest, hielt alle Ideen schriftlich fest. Er wollte auch bei seinem eigenen Abschied die Fäden in der Hand halten. Dass alles geregelt ist, beruhigte ihn. Für seine Frau Uschi und Sohn Michael macht es die Planungen nun etwas einfacher. Sie halten sich an seinen Wunsch, dass die Gäste nicht in Schwarz kommen sollen. Der Dresscode für die Abschiedsfeier lautet: bunt.
So hatte es sich der Feinkost-König, der sich stets als Glücks-Käfer sah, gewünscht. „Mein Leben war immer bunt und fröhlich, so soll es auch zu Ende gehen.“
Nach AZ-Informationen findet eine große Trauerfeier am 2. Juni statt. In der Allerheiligen-Hofkirche, den Käfer so liebte, wird eine Trauerzeremonie für 100 bis 200 Gäste abgehalten. Die Gästeliste hat Käfer natürlich längst verfasst. Danach treffen sich Familie, Freunde und Weggefährten bei Käfer im Stammhaus.
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Am nächsten Tag findet die Beerdigung im kleinen Kreis statt. Käfer kommt auf eigenen Wunsch ins denkmalähnliche Familiengrab in der ersten Reihe auf dem Ostfriedhof. Der cremefarbene Marmor-Grabstein ist bereits fertig: „Der bayerische Tafeldecker Gerd Käfer kommt ein- mal hier zur Ruhe“, steht da. Wichtig: Käfer wollte immer, dass auf seiner letzten Feier keine Beerdigungsstimmung herrscht. Es soll gelacht und gefeiert werden.
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