Junggesellenabschiede: Auf Abschiedstour durch die City
Junggesellenabschiede gehören im Sommer zum Stadtbild wie Standl und Straßenmusiker: Die AZ hat sechs von ihnen mal begleitet
München Der Junggesellenabschied war schon mal stilvoller. Früher, in England, kamen vor der Hochzeit die Männer beider Familien zusammen. In feinster Abendgarderobe prüften sie, ob der Verlobte die ehelichen Pflichten kannte. Die Väter hielten Reden. Ein Herrenabend im gepflegten Stil.
Im Lauf der Zeit hat sich der „JGA“ etwas verändert: Junge Männer taumeln grölend in Tiger-, Frauen-, Penis- oder Krankenschwesterkostümen durch die Fußgängerzone, verkaufen Schnaps und Bier, trinken das Meiste davon selbst und bitten Frauen – na ja – recht nachdrücklich um Slips und Handynummern.
Freilich: Auch diese Art der „Stag Night“ stammt ursprünglich aus England, und sie setzt sich seit Jahren immer mehr auch in Bayern durch. Gerade im Sommer, wenn die meisten Paare heiraten und die Sonne scheint, entführen die Freunde Bräutigam oder Braut zu einer letzten, wilden Abschiedstour, um sich auf ihre Kosten bestens zu amüsieren.
In München geht das ziemlich gut, wie die sechs Gruppen in der Bildstrecke zeigen.
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