Junge aus Greding bekommt Jugendarrest für Bomben-Tweet an Polizei München

Aus Langeweile setzt ein Jugendlicher aus Mittelfranken eine Bombendrohung per Twitter an die Polizei München ab. Für diesen schlechten Scherz hat er jetzt einen Denkzettel bekommen. 
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So eine Bombendrohung ist schnell mal eingetippt - nur unwesentlich länger dauert es aber, bis die Polizei dem Urheber auf die Schliche kommt.
dpa So eine Bombendrohung ist schnell mal eingetippt - nur unwesentlich länger dauert es aber, bis die Polizei dem Urheber auf die Schliche kommt.

München/Greding"?@Polizei München: Bombe in München. Ort ist unbekannt. Viel Spaß zu sterben.?"

Diesen Tweet an die Münchner Polizei hätte sich ein 15-Jähriger aus dem Raum Greding besser gespart. Denn die fand den Witz, den der vermeintliche Scherzkeks im April wohl aus reiner Langeweile abschickte, gar nicht so bombig. Und setzte sofort ihre Cyber-Crime-Abteilung auf die vermeintliche Drohung an. 

Es dauerte nicht lange, da stand eine Polizeistreife vor seiner Haustür im mittelfränkischen Landkreis Roth – besser gesagt der seiner Mutter. Da half es auch nichts, dass ihr Sohn den Tweet zwei Tage nach der Veröffentlichung wieder gelöscht hatte. "Wir haben den Tweet natürlich sofort gespeichert und die Ermittlungen aufgenommen", sagt Polizeisprecherin Constanze Spitzweck am Mittwoch in München. "Man sollte nicht glauben, dass man im Internet anonym unterwegs ist"

Ein größerer Polizeieinsatz, für den Sohn oder Mutter im Zweifel die Kosten hätten tragen müssen, ist daraus nicht geworden. Ihr Sohn wurde nun aber zu einer Strafe von vier Tagen Jugendarrest und 50 Sozialstunden verurteilt und wird sich künftig seine Freizeit vielleicht anders vertreiben.

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