Jung, sportlich, keine Rambos

Die Polizei sucht Nachwuchs und will „nur die Besten“. Wer 2014 mit der Ausbildung beginnen will, muss sich jetzt schnell bewerben
München - Mehr als 1200 junge Menschen bildet die bayerische Polizei jedes Jahr aus. Wer im März 2014 mit der Ausbildung beginnen will, muss sich beeilen: Die Bewerbungsfrist endet am 30. April. Wer im September 2014 mit der Ausbildung beginnen will, kann sich bis Ende Mai bewerben. Doch nur etwa jeder fünfte wird genommen. „Wir nehmen nur die Besten“, sagt Hauptkommissar Jürgen Bald.
Jung (17 bis 34 Jahre), aufgeschlossen, sportlich, mindestens 1,65 Meter groß, gesund, korrekt im Auftreten, nicht vorbestraft und charakterlich geeignet – so sollen die Polizisten von morgen sein. Wer ungepflegte Zähne hat oder in finanziellen Schwierigkeiten steckt, hat keine Chance. Dagegen muss eine Brille kein Ausschlussgrund sein.
Bei der Verfolgung abgehängt zu werden, ist nicht witzig – klar also, dass Fitness groß geschrieben wird. Im Aufnahmetest kriegt eine 1, wer 26 Sit-ups und mehr schafft (Frauen: 23). Innerhalb von 12 Minuten sollten Männer mindestens 2300 Meter schaffen (Frauen: 2000 Meter) – weniger bedeutet Note 5 oder 6.
Wer die Ausbildung erfolgreich absolviert, hat einen krisensicheren Job. Danach geht’s mit etwa 1772 Euro netto monatlich los. In der dritten Qualifikationsebene (Abitur, gehobener Dienst) beträgt der Verdienst der frisch gebackenen Polizeikommissare 2075 Euro.
Über zu wenige Bewerber kann sich die Polizei nicht beklagen. Fünf Mal so viele, wie es Ausbildungsplätze gibt, bewerben sich. 30 Prozent aller Bewerber sind Frauen. In der Ausbildung liegt der Frauenanteil bei derzeit 23 Prozent. Abiturienten sind sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen in der Überzahl. „Wir wünschen uns auch wieder mehr Bewerber mit Mittlerer Reife“, sagt Jürgen Bald.
Mehr Infos zum Berufsbild und zur Ausbildung gibt es am so genannten Berufsinformationstag am 27. Juli sowie unter www.polizei.bayern.de oder Telefon: 089-18952460.