Jugendbande dealt mit kiloweise Drogen aus dem Darknet

München - Zollfahnder haben einer Gruppe von jugendlichen Rauschgiftschmugglern das Handwerk gelegt. Sie stellten insgesamt etwa 800 Gramm Marihuana und rund 4000 Euro Drogengeld sicher.
Die drei Tatverdächtigen zwischen 16 und 19 Jahren sitzen in Untersuchungshaft, wie das Zollfahndungsamt München am Mittwoch mitteilte. Seit September 2016 habe die Gruppe mindestens weitere zwölf Kilogramm Marihuana und 400 Stück Ecstasy nach Deutschland geschmuggelt.
Drogenpakete nach Schwabing und Berg-am-Laim
Die Gruppe ging dabei arbeitsteilig vor. Der 17-jährige mutmaßliche Organisator bestellte das Rauschgift auf Bestellung und Vorkasse seiner Kunden im Darknet und ließ die Sendungen an Paketstationen liefern. Ein 19-Jähriger war für die Abholung der Pakete zuständig. Diese übergab er an einen 16-Jährigen, der das Rauschgift in kleineren Mengen und persönlich an Abnehmer in München verkaufte.
Aufgeflogen ist die Bande, weil Zollfahnder bei einer Routinekontrolle von Sendungen in einem Frachtzentrum in Österreich in zwei Lieferungen Marihuana entdeckten und die Pakete dann selber in die entsprechenden Paketstationen in Schwabing und Berg am Laim legten.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Zollfahndungsamtes dauern noch an.
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