Josef Schmid und Dieter Reiter: Kopf-an-Kopf-Rennen!

Laut einer aktuellen Umfrage führt der SPD-Wirtschaftsreferent nur knapp. Bei den Stadtratswahlen liegt demnach die CSU vor Rot-Grün.
München - Der Ausgang der Stadtrats- und OB-Wahl ist völlig offen: Die großen OB-Kandidaten liegen Kopf an Kopf beieinander – und Rot-Grün hat zurzeit keine Mehrheit mehr. Das ergibt die jüngste Umfrage, die die CSU bei Emnid in Auftrag gegeben hat.
Deren Ergebnisse für die OB-Wahl:
Dieter Reiter (SPD) 32 %
Josef Schmid (CSU) 31 %
Sabine Nallinger (Grüne) 14 %
Brigitte Wolf (Linke) 4 %
Michael Mattar von der FDP wurde nicht abgefragt.
Das bedeutet: Hier können FDP-Stimmen zu Josef Schmid gewandert sein – und Linke-Stimmen Dieter Reiter fehlen.
Wenn dem so ist, entspräche das in etwa dem Ergebnis, das das Umfrageinstitut Mifm für die SPD einen Tag vorher errechnet hatte, wonach Dieter Reiter noch mehr vorne liegen soll: Reiter 43 Prozent, Schmid 34 Prozent, Nallinger 16 Prozent, Mattar drei Prozent – Wolf ohne Angaben.
Deutlich ist aber eines: Sowohl bei den Umfragen der SPD wie von der CSU hat Josef Schmid im Gegensatz zu den Umfragen im vorigen Jahr leicht verloren.
Das sieht der Kandidat naturgemäß anders: „Ich spüre täglich wachsenden Rückenwind.“
Erste Zahlen zur Stadtratswahl
Im Gegensatz zur SPD legte die CSU am Freitag auch die Werte für die Parteien vor. Die hatte die SPD unter der Decke gehalten. Nach der Emnid-Umfrage für die CSU bekämen:
CSU 34 %
SPD 26 %
Grüne 12 %
FDP 2 %
Linke 2 %
Das bedeutet: Josef Schmid bekommt nicht alle Stimmen aus dem CSU-Lager. Das war auch schon bei der Wahl 2008 so. Umgekehrt bekommt Reiter mehr Stimmen als die SPD.
In der Tendenz deckt sich das mit dem, was die SPD nach ihrer Umfrage auch befürchtet. Parteichef Uli Pfaffmann meinte nur: Die SPD liege fünf bis sieben Prozentpunkte unter dem Ergebnis der Stadtratswahl von 2008 (SPD 39,8 Prozent, CSU 27,7 Prozent).
Entschieden wird am 16. März. Jetzt soll der Kampf um die vielen Unentschlossenen die Entscheidung bringen – das sind rund 20 Prozent.
Trotz des Gegenwinds, den Schmid aus der CSU zu spüren bekommt, sagt er: „Wir liegen mit unseren Themen richtig.“