Jopie Heesters: Zieht seine Frau in den Fuchsbau?
München/Starnberg - Zumindest was mit Johannes Heesters’ künstlerischem Erbe passiert, ist klar: Das hat er der Berliner Akademie der Künste vermacht. Der Rest seines Vermögens verteilt sich in der Künstlerfamilie Heesters auf zwei Töchter, drei Enkelkinder und vier Urenkel. Beide Töchter, Wiesje und Nicole, stammen aus seiner ersten Ehe mit der belgischen Schauspielerin Louise Ghijs, die 1985 starb.
Noch ist Heesters’ Testament nicht bekannt. Was mit Heesters Haus in Söcking am Starnberger passiert, ist klar: Das hat der Entertainer seiner Tochter Nicole vermacht. In den vergangenen Jahren hatte er dort zusammen mit seiner 45 Jahre jüngeren Frau Simone Rethel gelebt.
Ob und wann Heesters Tochter das Haus beziehen wird, ist allerdings noch unklar. Das hängt vor allem davon ab, wie lange Rethel, nun ganz alleine, im ruhigen beschaulichen Starnberger Vorort bleiben möchte. An dem Ort, an dem sie die letzten schönen gemeinsamen Stunden mit Heesters verbracht hatte.
Möglicherweise wird Rethel in ihre Wohnung im Schwabinger Fuchsbau ziehen, die sie sich über die Jahre erhalten hat. Das markante dreistirnige Hochhaus an der Ungererstraße ist der Gegenentwurf zum Leben auf dem Land: laut, belebt, aber anonym.
Die ARD gibt ihren Zuschauern die Gelegenheit, in den kommenden Tagen an Heesters künstlerischem Erbe teilzuhaben: Der Sender zeigt am Dienstag (27. Dez.) und Freitag (30. Dez.) jeweils um 10.25 Uhr den Spielfilm „Bel Ami, der Frauenheld von Paris“ (1955) und die Verfilmung der Operette „Die Fledermaus“ aus dem Jahr 1945.
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