Joggerin in München vergewaltigt: Noch keine heiße Spur - Profiler erstellen Täterprofil

Münchner Profiler befürchten, der Mann könnte jederzeit wieder zuschlagen. Fahndung läuft auf Hochtouren.
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Polizisten durchsuchen den Englischen Garten, das Gebiet liegt nördlich des Stauwehrs in Oberföhring.
Gaulke Polizisten durchsuchen den Englischen Garten, das Gebiet liegt nördlich des Stauwehrs in Oberföhring.

München - Die Männer von K 16, der operativen Fallanalyse, gehören zu den erfolgreichsten Verbrechensjägern der Republik. Sie erstellen ein Profil von dem brutalen Sexgangster, der am 18. Dezember im nördlichen Teil des Englischen Gartens eine Joggerin an der Isar überfiel, missbrauchte und beinahe tötete.

Die Profiler gehen davon aus, dass der Täter „äußerst gefährlich ist“ und jederzeit wieder zuschlagen könnte. Deshalb ermittelt die Mordkommission mit Hochdruck. Bisher gingen 53 Hinweise aus der Bevölkerung ein.

Der Täter ist etwa 30 bis 50 Jahre alt. Er trug dunkle Sportkleidung und eine dunkle Mütze. Er lauerte auf der Isarinsel nördlich der Oberföhringer Wehranlage. Er griff sein Opfer hinterrücks an. Der Mann zerrte die 45-jährige Joggerin in ein Gebüsch abseits des Wegs, riss ihr die Kleider vom Leib und vergewaltigt sie.

Anschließend ließ er sie bewusstlos am Boden liegen und verschwand. Die Frau hätte in der kalten Dezembernacht erfrieren können. Als sie das Bewusstsein wiedererlangte, irrte sie unter Schock umher, bis sie die „Emmeramsmühle“ erreichte, wo sie Hilfe fand.

DNA-Analyse bringt zunächst keinen Treffer

Nach AZ-Informationen ist es gelungen, einen genetischen Fingerabdruck des Täters zu erstellen. Die Daten wurden mit den Informationen beim BKA abgeglichen, brachten aber keinen Tatverdächtigen. Üblicherweise wird das Ergebnis der DNA-Analyse auch mit den Daten anderen EU-Staaten abgeglichen. Polizei und Staatsanwaltschaft geben derzeit allerdings keine Auskunft dazu.

Viele besorgte Joggerinnen haben sich bei der Polizei gemeldet. „Taten, wie die an der Isar sind die absolute Ausnahme“, sagt Polizeisprecher Thomas Baumann. Joggerinnen sollten möglichst in Begleitung laufen, sowie dunkle und abgelegenen Gegenden meiden. Zum eigenen Schutz sollten sie nicht Pfefferspray oder Elektroschocker einstecken, sondern einen Schrillalarm. Die Geräte sind im Umkreis von 500 Metern zu hören und kosten rund 15 Euro.

 

 

 

 

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