Joe Biden im Bayerischen Hof

Der amerikanische Vizepräsident kommt Anfang Februar zur Münchner Sicherheitkonferenz. Insgesamt werden 400 Teilnehmer erwartet – unter ihnen auch Russlands Außenminister
Ludwig Vaitl / Onlineredaktion |
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MÜNCHEN - Weltpolitik in München: Auf der hochkarätig besetzten Sicherheitskonferenz werden Spitzenpolitiker aus aller Welt vom 1. bis 3. Februar über Krisenherde von Mali über Syrien bis Afghanistan und andere außenpolitische Herausforderungen beraten. Prominentester Gast dürfte – wie schon vor vier Jahren - US-Vizepräsident Joe Biden sein.

Er freue sich über Meldungen, dass Biden nach München komme, sagte Konferenzchef Wolfgang Ischinger. Außerdem erwartet er Russlands Außenminister Sergej Lawrow, Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sowie mehrere Staats- und Regierungschefs und dutzende Minister aus aller Welt. Insgesamt sind es in diesem Jahr nahezu 400 Teilnehmer.

Unter den mehr als 70 Regierungsdelegationen sind auch Vertreter aus Ländern wie China, Brasilien und Indien. Die Bundesregierung vertreten Verteidigungsminister Thomas de Maizière, Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU), Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und Außenminister Guido Westerwelle (FDP).

Themen sind aktuelle weltweite Krisenherde, die Nahost-Politik, die transatlantische Zusammenarbeit in der Nato und darüber hinaus, die Zukunft der Eurozone, die Energiepolitik und das Thema Cyber-Sicherheit. Der Samstagnachmittag wird erstmals aufgeteilt, so dass Teilnehmer in parallelen Foren über verschiedene Themen diskutieren können.

Zum Schwerpunktthema Syrien erwartet Gastgeber Ischinger unter anderem den UN-Sondergesandten Lakhdar Brahimi. Eingeladen hat er zudem Vertreter der syrischen Opposition. Wortmeldungen zu Syrien werde es mit Sicherheit von den USA und Russland geben, sagte Ischinger.

Unter den Teilnehmern sind auch Regierungsvertreter aus Ägypten, der Türkei und dem Emirat Katar, das durch Premier Hamad bin Chalifa al-Thani vertreten wird. Den Konflikt in Syrien nannte Ischinger ein „außerordentlich unbefriedigendes Thema“ der aktuellen Weltpolitik. „Das muss einen mit tiefster Sorge erfüllen.“

Auf der Sicherheitskonferenz solle auch darüber diskutiert werden, warum die Weltmächte gegenwärtig nicht in der Lage seien, mit dem Thema verantwortungsvoll umzugehen. Auch Vorstandschefs großer Konzerne sind in diesem Jahr wieder dabei. Neben Deutsche-Bank-Chef Anshu Jain, dem Vorstandsvorsitzenden der Allianz, Michael Diekmann, sowie Telekom-Chef René Obermann erwartet Ischinger diesmal beispielsweise auch den Aufsichtsratschef des Ölkonzerns Shell, Jorma Ollila.

 

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