Jochen Schweizer verrät seine zehn Geheimnisse

Früher Extremsportler und Stuntman, heute erfolgreicher Unternehmer und Motivator - Jochen Schweizer ist mit 60 Jahren körperlich so aktiv und fit, wie es viele mit Mitte 30 gern wären. Aber wie macht er das? Hier gibt er zehn Tipps.
von  (spot)

Früher Extremsportler und Stuntman, heute erfolgreicher Unternehmer und Motivator - Jochen Schweizer, bekannt aus der TV-Sendung "Die Höhle der Löwen", ist mit 60 Jahren körperlich so aktiv und fit, wie es viele mit Mitte 30 gern wären.

Dies kommt nicht von ungefähr - aber wie macht er das? Jochen Schweizer investiert sehr viel in seine Gesundheit, treibt regelmäßig Sport, meditiert und ernährt sich vorbildlich. Zehn hilfreiche Tipps, mit denen auch Sie sich nach den genussvollen Feiertagen im neuen Jahr fitter fühlen werden, verrät er hier.

1. Viel bewegen, ausgewogen ernähren

Regelmäßig Sport und eine gesunde, ausgewogene Ernährung sind fester Bestandteil meines Lebens. Ich bin dabei sehr konsequent. Wie und wo ich kann, baue ich Bewegung in meinen Alltag ein. Sei es Yoga am Morgen bevor ich in den Tag starte, eine Surfsession auf der stehenden Welle zwischen zwei Terminen in der Jochen Schweizer Arena oder eine abendliche Runde in meinem Rennkajak, um den Tag ausklingen zu lassen. Und nicht zu vergessen: immer wieder ganz klassisches Krafttraining im Fitnessstudio.

2. Wenigstens ein bisschen Sport muss sein

Der Mensch ist für die Bewegung gemacht, Stillstand ist für mich Rückschritt. Jede Fähigkeit, die nicht zunimmt, nimmt ab. Gänzlich ohne Sport kann man also nicht fit sein, denn jeder Muskel, der nicht trainiert wird, verkümmert mit der Zeit - genauso wie man irgendwann verblödet, wenn man sein Gehirn nicht mehr fordert.

3. Keine Zeit für Sport? Wer fit sein will, lässt die Ausreden sein

"If you don't have enough time - don't watch TV!", um den Dalai Lama zu zitieren. Investieren Sie täglich 20 Minuten in Ihre Physis und machen ansonsten alles, worauf Sie Lust haben.

4. Auch der längste Weg beginnt mit einem ersten Schritt

Sportmuffel aufgepasst: Suchen Sie sich eine Bewegung - egal welche - die Ihnen am weitesten entgegenkommt und fangen Sie damit jetzt an. Wenn Sie eine bessere Figur wollen, dann machen Sie jetzt zehn Liegestütze und 20 Kniebeugen. Nichts und niemand kann Sie daran hindern - außer Sie selbst. Und ab sofort machen Sie das jeden Tag zweimal. Schauen Sie nach zwei Monaten in den Spiegel - die sichtbare Veränderung wird nicht nur Sie beeindrucken und Sie motivieren, noch mehr zu tun.

Hauptsache bewegen: Jochen Schweizer auf dem Mountainbike. Foto: Jochen Schweizer für Scott

5. Ein Ziel suchen, das langfristig anspornt

Remember why you started. Halten Sie sich Ihr Ziel immer vor Augen - nur wer das Ziel kennt, findet den Weg.

6. Für einen gesünderen Speiseplan Zucker und Alkohol meiden

Ich versuche, weitgehend auf Zucker und Alkohol zu verzichten und mich von regionalen und saisonalen Produkten zu ernähren. Dabei ist es mir wichtig, vor allem industriell produzierte Nahrungsmittel zu vermeiden. Ich bin aber kein Asket und breche diese mir selbst auferlegten Regeln ganz bewusst bei entsprechenden Gelegenheiten.

7. Im Winter verstärkt auf vitaminreiche Ernährung achten

Sehr vitaminreiche "Superfrüchte" versorgten schon die Ureinwohner in Südamerika oder Asien mit lebenswichtigen Vitaminen und Antioxidantien. Im Winter waren frische Früchte Mangelware. Heute steht uns in der westlichen Welt auch in der kalten Jahreszeit eine große Auswahl nährstoffreicher Nahrung zur Verfügung. Seit Jahren ernähre ich mich mit verschiedenen "Superfruits" wie Acai oder Goji, die ich fest in meinen Speiseplan integriere. In unserer Küche in der Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen habe ich eine kleine Manufaktur etabliert, in der wir spezielle Superfruit-Riegel, bestehend aus neun verschiedenen Superbeeren, in geringen Stückzahlen produzieren. Diese Riegel gibt es nur in der Arena.

8. Dem fiesen Heißhunger einfach ein Schnippchen schlagen

Heißhunger ist zumeist ein Zeichen für Unterzuckerung. Kekse oder Currywurst? Nein, jetzt nur nicht schwach werden und lieber zu gesunden Alternativen greifen: Eine Banane, ein Apfel oder Magerquark mit Haferflocken sind die bessere Wahl! Für unterwegs habe ich immer meinen eigenen Protein Power Shake dabei. Der besteht unter anderem aus hochwertigen Proteinen, Aroniabeeren und Wildheidelbeeren sowie Flohsamenschalen, um die Sättigungswirkung zu erhöhen. Damit Sie erst gar nicht in Versuchung kommen, Ungesundes zu konsumieren, sollten Sie für Heißhungerattacken immer gesunde Snacks zur Hand haben.

9. Nicht nur den Körper, auch den Geist stärken

Früher suchte ich im Extremsport die Herausforderung, heute komme ich beim "Zenkayaking", dem Paddeln in völliger Stille, zur Ruhe. Dabei erreiche ich manchmal ein Gefühl vollkommener Freiheit - den Zustand der Gedankenlosigkeit. Ich bin im "Flow" und ausschließlich in meine Paddelbewegung vertieft. Das ist ein idealer Ausgleich zu meinem oft stressigen Alltag. Diese Auszeit für Geist und Seele gibt mir mentale Stärke.

10. Seien Sie gelassener und nehmen sich häufiger Zeit für sich

Ich nehme mir jeden Tag bewusst Zeit für mich selbst, praktiziere zudem fast täglich Yoga- oder Zazen-Meditation in meinem japanischen Dojo. Allein der Gang vom Haus durch den Garten dorthin gibt mir Ruhe. Im Dojo sammle ich mentale Stärke und Kraft, um in stressigen Situationen gelassener zu reagieren.

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