Jetzt wird's für Clubs und Diskos teurer
Zum Jahresanfang steigen die Abgaben. Ihre Tarifreform verschiebt die Gema
München Die Neuregelung der Gema-Tarife für Musikveranstaltungen wird auf das Jahr 2014 verschoben. Bis zur vollen Umsetzung der Tarifreform sollen für das kommende Jahr noch Übergangslösungen gelten. Das teilte die Rechteverwertungsgesellschaft Gema gestern in München mit.
Die Reform war bereits einmal verschoben worden, weil sich Gema und die Bundesvereinigung der Musikveranstalter nicht einigen konnten. Aus der zuletzt für den 1. April 2013 angekündigten umfassenden Reform wird nun auch nichts. Zum Jahresanfang werden die Abgaben für Veranstaltungen mit Livemusik oder Musik von Tonträgern aber trotzdem um fünf Prozent angehoben. Dies gilt laut Gema sowohl für Diskotheken als auch für Musikkneipen, Varietébetriebe und Stadtfeste.
Für Clubs und Diskotheken wird es dann schon drei Monate später, nämlich ab 1. April, noch einmal um zehn Prozent teurer. Deren Betreiber laufen schon seit Monaten Sturm gegen die höheren Gebühren, weil sie wegen der gestiegenen Kosten das Aus für viele Lokalitäten fürchten (AZ berichtete).