Jetzt wird's blumig: Die Stadt holt die Pflanzen wieder raus

München - Was darf man eigentlich noch auf die Jahreszeiten geben? Wenn man so aus dem Fenster schaut: nicht mehr besonders viel. Am Dienstag war offiziell Frühlingsanfang - und trotzdem liegt draußen stellenweise immer noch Schnee.
Die Gärtner der Stadt ficht das jedoch nicht an. Den ganzen Winter über haben die Angestellten des Gartenbauamts Blumenzwiebeln gepflanzt und die ersten Sprösslinge sorgsam gepflegt. Mit viel Liebe haben sie sich Farbkompositionen ausgedacht und die Pflanztröge entsprechend bestückt. Nun wollen sie endlich zeigen, was sie für eine blühende Pracht sie da aufgezogen haben.
Rund 450 Pflanztröge wird das städtische Baureferat in den nächsten Tagen aufstellen. In der Fußgängerzone, am Hohenzollernplatz, am Hauptbahnhof und hinterm Rathaus - überall werden tausenden Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, Stiefmütterchen, Bellis oder Vergissmeinnicht sprießen und die grauen Wintertage vertreiben.
325.000 Blumenzwiebeln für ein Farbenmeer
Als besonderes Zuckerl für Blumenliebhaber haben die Stadtgärtnerei heuer auch 9.000 Ranunkeln in unterschiedlichen Farben aufgezogen. Diese werden auch die Münchner Plätze verschönern, etwa den Gärtnerplatz, den Bordeauxplatz, den Odeonsplatz oder den Promenadeplatz.
51.000 Blumenzwiebeln haben die städtischen Gärtner allein für die Pflanztröge aufgezogen. 90.000 weitere sind es für die Beete auf den Plätzen - und damit ist noch lange nicht Schluss. Für die Friedhöfe und Schulen kommt nochmal eine gehörige Zahl dazu. Insgesamt rund 325.000 Pflanzenzwiebeln setzt die Stadt jedes Jahr in die Erde. Für die Gärtner der Stadt wird er Frühling so zu einem kraftraubenden Geschäft.
Damit die Münchner nicht so lange warten müssen, bis sich die erste Knospe öffnet, pflanzt die Stadt zudem auch 178.000 Frühjahrsblüher. So verwandelt sich die Stadt quasi über Nacht in ein wahres Blumenmeer.