Jetzt streikt auch die Müllabfuhr

Die Müllwerker wollen am Freitag ihre Arbeit niederlegen - auch Pflegekräfte machen mit.
Lea Kramer |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Münchner Müllabfuhr hat für Freitag einen Streik angekündigt. (Symbolbild)
Die Münchner Müllabfuhr hat für Freitag einen Streik angekündigt. (Symbolbild) © dpa/Frank Leonhardt

München - Mehr Lohn, bessere Bedingungen für Azubis, aber auch mehr Anerkennung wünschen sich die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Da die Arbeitgeber von Bund und Kommunen kein Tarifangebot vorgelegt haben, ruft die Gewerkschaft Ver.di ihre Mitglieder erneut zum Warnstreik auf. Am Freitag trifft es unter anderem den Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) - am Montag könnten erneut Kitas geschlossen sein.

"Wir werden nicht zulassen, dass die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst, die vor ein paar Monaten noch beklatscht worden sind, die Ersten sind, die mit einer Nullrunde zur Kasse gebeten werden", sagt Heinrich Birner, Ver.di-Geschäftsführer in München.

Lesen Sie auch

Beim AWM habe man den Aufruf zur Kenntnis genommen, sagt ein Sprecher. Das gesamte Ausmaß werden man aber erst am Freitag sehen. "Es kann sein, dass es zu Ausfällen bei der Müllabfuhr oder an den Wertstoffhöfen kommt - und auch das Gebrauchtwarenkaufhaus könnte nur eingeschränkt geöffnet sein", sagt er. Vermutlich bleibt mancherorts auch das Laub liegen, denn am Sonntag wollen Mitarbeiter der Straßenreinigung in den Ausstand gehen.

Auch Krankenhäuser wollen streiken

In den Krankenhäusern der München-Klinik wollen Beschäftigte ebenfalls ihre Arbeit niederlegen. Damit es in der Notfallversorgung am Freitag nicht zu Engpässen kommt, habe man aber mit der Klinikleitung eine Notdienstvereinbarung getroffen, heißt es von Ver.di.

Vorsorglich hat das Referat für Bildung und Sport (RBS) die Leitungen der städtischen Einrichtungen informiert, Eltern wurden in einem Brief auf mögliche Konsequenzen hingewiesen. "Einschränkungen im Betrieb bis hin zu kompletten Schließungen von Kindertageseinrichtungen können nicht verhindert werden", heißt es dort.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Wolfling am 15.10.2020 09:21 Uhr / Bewertung:

    Bekommt man dann das Geld für nicht erbrachte Leistung zurück ?

  • am 15.10.2020 07:48 Uhr / Bewertung:

    Wie bitte will man denn Anerkennung einfordern? Die Anerkennung, die man als Kun den Müllmännern zukommen lassen konnte, war zu Weihnachten ein Trinkgeld. Aber das wurde verboten!

  • Hundekrawatte am 15.10.2020 07:24 Uhr / Bewertung:

    Volles Verständnis, volle Unterstützung!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.