Jetzt sammelt auch die Stadt Altkleider

250 Container stehen schon, irgendwann sollen es doppelt so viele sein. Die Hintergründe
von  Christian Schwaderer
Knallorange und gut zu erkennen: Die neuen Altkleider-Container der Stadt.
Knallorange und gut zu erkennen: Die neuen Altkleider-Container der Stadt. © Schwaderer

München - Bisher haben vor allem caritative und private Unternehmen Altkleider gesammelt. Gestern stellte der städtische Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) seine Altkleidersammlung vor. Die AZ klärt die wichtigsten Fragen.

Warum sammelt jetzt auch die Stadt Altkleider? Noch landen allein in München jährlich 10 000 Tonnen Alttextilien im Restmüll. Mit dem neuen Sammelsystem sollen davon laut Bürgermeisterin Christine Strobl 3000 Tonnen erfasst werden. Angestrebt ist eine Recyclingquote von 65 Prozent.

Wo stehen die Container? Die knapp 250 orange lackierten Container mit zwei oder vier Kubikmetern Fassungsvermögen, die bereits aufgestellt wurden, stehen an Wertstoffinseln und auf den zwölf städtischen Wertstoffhöfen. Irgendwann sollen es bis zu 500 Container sein.

Was passiert mit den Altkleidern? Laut Kommunalreferent Axel Markwardt werden sie auf zwei zertifizierte Verwertungsbetriebe verteilt. Ein Großteil soll exportiert oder zu anderen Textilien verarbeitet werden, ein kleiner Teil wird von Second-Hand-Läden verkauft, ein geringer unbrauchbarer Teil entsorgt.

Wer verdient daran? „Die Erlöse“, sagt Markwardt, „kommen den Münchner Gebührenzahlern zugute und dienen zur Stabilisierung der Müllgebühr.“ Eine Summe nennt er aber nicht.

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.