Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um zu kaufen

Viele Immobilieninteressenten haben die letzte Zinssenkung der EZB als ein Signal verstanden, dass nun die Bauzinsen wieder zurückgehen könnten. Diese sind jedoch nicht vom Leitzins, sondern vom langfristigen Zins abhängig. Die Leitzinsen hingegen bestimmen eher den Markt für kurzfristige Geldanlagen, etwa Tagesgeld oder Spareinlagen.
Immobilienkäufern, die noch auf niedrigere Zinsen oder fallende Preise warten wollen, sei daher gesagt: Günstiger wird es vermutlich nicht.
Erholung des Immobilienmarktes
Seit seinem Tiefpunkt 2022 erholt sich der Immobilienmarkt zusehends. Das beobachtet die Stadtsparkasse München als großer Immobilienfinanzierer auch für die Stadt München. Und die Preise steigen wieder. Unter anderem treiben auch diese steigenden Kaufpreise die Mieten in die Höhe. Viele Menschen suchen daher einen Ausweg aus dem Mietmarkt und in die eigenen vier Wände.
Eigenkapital sollte hoch sein
Dafür muss das Wunschobjekt allerdings zur Lebenssituation und zum Geldbeutel passen. Hierbei gilt es, einige Fallen zu beachten, etwa die doppelten Kosten der Bauzeitzinsen: Die Finanzierung läuft schon, aber die Miete auch noch. Oder das eigene Einsparpotential. Meist reicht es nämlich nicht, auf einen Urlaub im Jahr zu verzichten und das Auto etwas länger zu fahren.
Oder ausreichend hohes Eigenkapital (je nach Einkommen 20-30 Prozent). Auch staatliche Förderprogramme werden bisweilen nicht in Anspruch genommen, obwohl sie bares Geld wert sind.

Jung kauft Alt
Gerade für junge Familien können sie wichtig sein. Im Raum München beispielsweise ist das Preisniveau hoch und viele können sich keinen Neubau leisten. Das Programm "Jung kauft Alt" der KfW unterstützt Familien mit minderjährigen Kindern und kleineren bis mittleren Einkommen beim Erwerb von sanierungsbedürftigem Wohneigentum. Als sanierungsbedürftig gelten rund 45 Prozent aller Wohngebäude in Deutschland.
Gefördert werden die gesamten Ausgaben für den Eigentumserwerb, einschließlich der anteiligen Grundstückskosten, nur die Kaufnebenkosten nicht. Außerdem muss das Gebäude zur dauerhaften Wohnnutzung vorgesehen sein und mindestens fünf Jahre lang selbst bewohnt werden. Ferienwohnungen zählen also nicht.

Förderung lohnt sich
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann sich die Förderung richtig lohnen. Die Kredithöchstbeträge sind dabei abhängig von der Kinderanzahl. Bei einem Kind betragen sie maximal 100.000 Euro, bei zwei Kindern maximal 125.000 Euro und bei drei oder mehr Kindern maximal 150.000 Euro. Das ist viel Geld – erst recht für eine junge Familie mit kleinen Kindern.
Nähere Informationen unter www.sskm.de.