Jetzt gibt's sogar einen Streik-Song
MÜNCHEN - Der MVG-Streik rückt immer näher - schon Ende nächster Woche könnten U-Bahn, Tram und ein Teil der Busse wieder stillstehen. Die musikalische Untermalung zum Tarifkonflikt gibt's schon jetzt - ein paar MVGler haben sich zusammengetan und klagen ihr Leid in einem Lied.
Das ganze war eigentlich ein Gag für Trainerin Petra: Ein paar MVG-Kollegen von U-Bahn, Tram und Bus, die sich normalerweise zum Sporteln treffen, nahmen für sie einen kleinen Song auf. "Wir hatten so viel Spaß daran, dass wir nun öfters ein Lied aufnahmen", erzählt Fredy Leimbach, in dessen kleinem Tonstudio sich die musikalischen MVGler trafen. "Bevor ich Straßenbahnfahrer geworden bin, wollte ich Popstar werden", erklärt er.
Mit dem aktuellen Song haben die MVGler es sogar bis ins Radio geschafft - zumindest bis in die "Shitparade" bei Radio Gong. Da flog der Titel am Mittwochmorgen zwar raus, aber am Abend wollte sich auch Radio Charivari in der Ali Khan-Show noch damit beschäftigen.
Zur Melodie des Beatles-Klassikers "Let it be" klagen die MVGler in dem Lied ihr Leid. "Verlegt san ma fast jede Woch, Stunden hama noch und noch, auszoin woin's es - des war recht, schaugst am Lohnzettl werd's da schlecht..." Dann folgt der Refrain - simpel zum Mitsingen: "MVG, MVG, MVG, MVG - egal wohin Sie wollen, wir bewegen Sie." MVG-intern könnte der Song noch ein Hit werden, meint Fredy Leimbach.
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