Serie

Jeden Tag eine gute Nachricht: Schanigärten bleiben für immer

Auch 2022 hatte erfreuliche News zu bieten. Im Advent schaut die AZ in einer Serie täglich auf sie zurück.
von  Felix Müller
Eine bunte Angelegenheit: ein Schanigarten an der Weißenburger Straße.
Eine bunte Angelegenheit: ein Schanigarten an der Weißenburger Straße. © Sigi Müller

München - Im Sommer gibt es ihn immer wieder, diesen Moment. Man steht an einer Straßenecke, sagen wir im Westend. Ein warmer Abend, die Menschen sitzen draußen, Italien-Gefühle! Und plötzlich fragt man sich, wie das hier noch mal war vor zwei, drei Jahren - und kann es selbst nicht glauben.

Seit diesem Jahr können die Wirte sicher mit ihren Schanigärten planen

An ganz vielen Ecken, wo jetzt geratscht, gelacht, getrunken wird, saßen keine Wirtshaus-Gäste. Sondern standen ein, zwei, drei Autos. Wie schön, dass sie nicht zurückkommen!

Denn 2020 und 2021 war die Idee noch provisorisch gedacht, seit diesem Jahr können die Wirte sicher mit ihren Schanigärten planen - und es lohnt sich gegebenenfalls auch, ein bisserl zu investieren.

Wie schön, wenn Raum geschaffen wird und Menschen sich treffen

Die Schanigärten bleiben München erhalten! Die Gastronomen dürfen ihre Tische und Stühle weiter auf die einstigen Parkplätze räumen. Und die Stadt, die sich so gerne so locker geben mag und sich in der Praxis dann so oft arg schwer damit tut, behält dieses wunderbare Stück Lebensgefühl.

Denn München ist voll, sehr voll, das hat man auch dieses Jahr wieder gespürt. Umso schöner, wenn Raum geschaffen wird, Menschen sich treffen können, der Tisch im Restaurant mal nicht Tage davor reserviert werden muss - und Leben einkehrt, an der Straßenecke eben gelacht und geratscht wird - und nicht nur stupide geparkt.

Die Idee der Schanigärten war aus Wien nach München geschwappt. Und bleibt. Gerne mehr solcher Ideen, mit denen man sich irgendwann fragt, warum es denn jemals anders sein musste.

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