Ist München zu schmutzig? Baureferat fordert Anti-Dreck-Kampagne

Die Beschwerden über zu viel Müll auf den Straßen häuften sich - Stadt sieht als Ursache auch den Zuzug neuer Einwohner.
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In München häuften sich die Beschwerden um zu viel Müll auf Straßen und Plätzen.
dpa In München häuften sich die Beschwerden um zu viel Müll auf Straßen und Plätzen.

Die Beschwerden über zu viel Müll auf den Straßen häuften sich - Stadt sieht als Ursache nicht zuletzt den Zuzug vieler neuer Einwohner.

München - Mit einer Sauberkeitskampagne will die Stadt München dem Unrat auf den Straßen wieder mehr Herr werden. Das geht aus einer Vorlage des Baureferats hervor, die am Dienstag im Stadtrat debattiert wird.

Baureferat wünscht sich eine Handy-App zur Meldung von Schmuddelecken

In den Sommermonaten hätten sich die Beschwerden von Bürgern über eine Vermüllung der Stadt gehäuft, steht in dem Dokument. Eine häufigere Reinigung der Straßen sei jedoch nicht die alleinige Lösung. Jeder einzelne Bewohner müsse Verantwortung für seine Stadt übernehmen und entsprechend sensibilisiert werrden, so das Credo der Vorlage.

Und das sei eine Daueraufgabe - besonders im Hinblick auf den starken Zuzug nach München und die hohe Fluktuation, so die Einschätzung des Baureferats.

Deshalb soll jetzt die Öffentlichkeitskampagne aus dem Jahr 2007 wiederholt werden. Kosten: rund 400.000 Euro. Dabei soll zum einen die Rufnummer für's Servicetelefon (089/23 39 62 96) bekannter gemacht werden, unter der die Einwohner Münchens „Schmuddelecken“ melden können. Zum anderen will das Baureferat anregen, dafür auch eine Handy-App einzuführen.

Nichtraucherschutzgesetz hat Zigarettenstummel-Problem verstärkt

München gilt übrigens bereits als eine der saubersten Großstädte Deutschlands. Jetzt will die Stadt "noch sauberer" werden und an Fastfood-Konsumenten, Kaugummi-Liebhaber und Raucher appellieren, Mülleimer zu benutzen.

Besonders weggeworfenen Zigarettenkippen sind den verantwortlichen ein Dorn im Auge. Seit dem 2007 inkraftgetretenem Nichtraucherschutzgesetz werden sie offenbar besonders oft vor Lokalen und öffentlichem Gebäuden auf die Straße geworfen. Auch an den U-Bahn-Abgängen sei diese Verschmutzung in zunehmendem Maß zu verzeichnen, schreibt das Baureferat.

Für vier U-Bahnhöfe läuft derzeit ein Pilotversuch, bei dem für ein Jahr separate Aschenbechervorrichtungen getestet werden. Fastfood- und Take-away-Lebensmittelverpackungen haben das Müllproblem ebenfalls stark erhöht.

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