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Isar kratzte an Hochwasser-Meldestufe 1: Das ist die Lage in München

Das regnerische Wetter wird sich in den nächsten Tagen nicht verabschieden. Nach Angaben des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) hatte die Isar zuletzt bereits Meldestufe 1 erreicht. Am Sonntag liegt der Wasserstand aber wieder darunter.
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Blick auf die Isar am Samstagmorgen: In der Nacht auf Freitag hatte das LfU einen Isar-Wasserstand 253 Zentimetern gemessen, es war der bis dato höchste Wert der letzten Tage.
Blick auf die Isar am Samstagmorgen: In der Nacht auf Freitag hatte das LfU einen Isar-Wasserstand 253 Zentimetern gemessen, es war der bis dato höchste Wert der letzten Tage. © Sophie Anfang

München - Der Dauerregen der vergangenen Tage hat dafür gesorgt, dass der Pegel der Isar steigt und steigt: Könnte es also bald kritisch werden und München ein neues Hochwasser drohen? 

Hochwasser in München: Wie wird das Wetter in den nächsten Tagen?

Am Samstagmittag meldete das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) einen Pegelstand von 193 Zentimetern (das ist der niedrigste Wert in 24 Stunden gewesen).

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Die Experten werden die Situation weiter beobachten, denn es sieht nicht so aus, als sollte sich das regnerische Wetter in den nächsten Tagen komplett verabschieden.

Erste Hochwasser-Meldestufe in der Nacht auf Freitag in München erreicht

In der Nacht auf Freitag hatte das LfU einen Isar-Wasserstand 253 Zentimetern gemessen, es war der bis dato höchste Wert der letzten Tage – bei 245 Zentimetern ist die erste von vier Hochwasser-Meldestufen erreicht.

Keine Meldestufe mehr: Pegelstand der Isar bei 191 Zentimetern

Der Pegelstand der Isar ist am Sonntagmorgen bei 200 Zentimetern gewesen, so das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU). Um 14 Uhr ist dieser auf 191 Zentimeter gesunken. Doch neuer Regen kündigt sich an...

Leichtes Hochwasser in Teilen Niederbayerns

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, ist ab Sonntag an den Alpen mit Stauniederschlag zu rechnen.  Am bayerischen Alpenrand soll es demnach von Sonntagvormittag bis Montagabend gebietsweise Dauerregen mit 30 bis 40 l/qm geben. Wer die Lage gerne selbst im Blick behalten möchte, kann hier auf die Isar-Webcam klicken. 

Viel Wasser und kaum noch Kiesbänke an der Mariannenbrücke/Praterinsel.
Viel Wasser und kaum noch Kiesbänke an der Mariannenbrücke/Praterinsel. © Myriam Siegert

Der stetige Regen im Laufe der Woche sorgte in Teilen Niederbayerns für leichtes Hochwasser. Die Donau bei Bogen (Landkreis Straubing-Bogen) erreiche einen Pegel der zweiten Meldestufe und die Isar nahe Plattling (Landkreis Deggendorf) die erste, teilte der Hochwassernachrichtendienst Bayern (HND) mit. Im Laufe des Tages seien die Hochwasserstände vielerorts wieder rückläufig.

Hochwasser: Das sind die vier Meldestufen

Das jeweilige Ausmaß der Überflutung beschreiben vier Meldestufen. Die Meldestufe 1 (245 Zentimeter) bezieht sich auf stellenweise kleinere Ausuferungen, bei Meldestufe 2 (300 Zentimeter) sind land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet bzw. leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen zu beobachten.

Meldestufe 3 (380 Zentimeter) wird durch einzelne Überflutungen bebauter Grundstücke/Keller beschrieben oder durch die Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen.

Die Isar am Samstagmorgen: Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, ist ab Sonntag an den Alpen mit Stauniederschlag zu rechnen.
Die Isar am Samstagmorgen: Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, ist ab Sonntag an den Alpen mit Stauniederschlag zu rechnen. © Sophie Anfang

Meldestufe 4 (520 Zentimeter) meint dann Überflutungen bebauter Gebiete in größerem Umfang überflutet oder weist auf den Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang hin.

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  • Wickie712 am 14.05.2023 20:45 Uhr / Bewertung:

    Irgendwo muss das Wasser aus den Bergen ja hin, war ja nicht so die große Schneeschmelze.
    Gletscher schmelzen auch gerade in den Alpen schneller, siehe z.B. der Ortschaft Brienz in Graubünden. Der Ort ist nun evakuiert. Weil der Berg rutscht.

  • Fracking Gas am 14.05.2023 08:04 Uhr / Bewertung:

    Wenns schon nicht wie immer gehetzt heiß und trocken ist, dann muss eben jetzt das Scheißwetter herhalten.

  • gubr am 14.05.2023 07:20 Uhr / Bewertung:

    In all diesen Artikeln steht nichts über die realen Umstände, denn die würden den Wert der Schlagzeile gewaltig mindern. Der Pegel der Isar wird hauptsächlich vom regelbaren Ablass aus dem Sylvensteinspeicher bestimmt. Die paar Zuflüsse der Isar danach sind von geringer Bedeutung und können zudem auch in die Regelung am Speicher mit einbezogen werden. Die Experten wissen also sehr genau welche Pegel sie zu erwarten haben, da sie diese ja selbst steuern.
    Dieses Steuern ist natürlich nicht willkürlich, denn die Kapazität ist zwar groß aber auch begrenzt und man muss natürlich eine Reserve vorenthalten.
    Nur wenn der Speicher wirklich, trotz kontrolliertem Ablass überquillt, was sehr selten vorkommt (glaube 2 oder 3 Mal bis jetzt) ist der Pegel der Isar alleine durch die Nierdschlagsmenge bestimmt, ansonsten aber rein durch Menschenhand.

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