Irre Fahrt im Drogenrausch: Muss Porsche-Raser in die Psychiatrie?
Sein Strafregister ist lang: Unter Drogen raste der Unternehmer-Sohn Andreas F. (40) mit seinem Porsche viel zu schnell durch die Stadt, schlug seine Mutter Erna (66), weil sie ihm kein Geld mehr geben wollte und beleidigte Polizisten als „Arschloch“.
MÜNCHEN Jetzt sitzt er wegen räuberischer Erpressung, Körperverletzung und Drogenmissbrauch vor dem Landgericht.
„Der Tod des Vater warf meinen Mandanten völlig aus der Bahn“, sagt Strafverteidiger Franz Xaver Wittl. Der Vater führte ein Eisenwaren-Geschäft in Pasing. Bei ihm machte der Angeklagte eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. 2000 fuhr der Angeklagte mit seinem Vater in die Schweiz zu einem Anwaltstermin. Auf der Fahrt gerät Andreas F. unverschuldet in einen Unfall. Der Vater, der nicht angeschnallt war, stirbt auf dem Beifahrersitz.
Andreas F. gibt sich die Schuld. Er nimmt Drogen – inzwischen leidet er an einer schizophrenen Psychose. Das Gericht muss entscheiden, ob er ins Gefängnis muss oder in die Psychiatrie. Torsten Huber
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