Investoren-Ärger um den Bau neuer Wohnungen

Wohnraum in München ist knapp – vor allem für Geringverdiener und die Mittelschicht. Mit einem neuen Plan möchte Oberbürgermeister Dieter Reiter das jetzt ändern, stößt dabei aber auf kräftigen Widerstand.
von  az
Mehr Wohnraum für den kleinen Geldbeutel: Das möchte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).
Mehr Wohnraum für den kleinen Geldbeutel: Das möchte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). © dpa

München - Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) will mehr Wohnraum für kleinere Geldbeutel: Statt der bislang geltenden 30 Prozent sollen Investoren künftig 40 Prozent des neu geschaffenen Wohnraums für Sozialwohnungen zu Verfügung stellen. Das sei Teil der derzeit laufenden Gespräche zwischen der Stadt und der Wohnwirtschaft, berichtet die "SZ".

Die Investoren wehren sich heftig dagegen. Sie argumentieren, dass durch die Pläne der Kauf von Eigentum für alle anderen Investoren teurer werde. Die Mittelschicht werde vergessen, heißt es. Reiter kann diese Argumente nicht nachvollziehen, arbeitet aber trotzdem an einem Kompromiss: So soll es bei den 30 Prozent Sozialwohnungen bleiben.

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Dazu kämen 15 bis 20 Prozent von Wohnungen, die langfristig an den Mietspiegel gekoppelt sind. Also keine Sozialwohnungen, aber trotzdem Wohnraum auf einem Preisniveau, das auch Normalverdiener sich leisten können.

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