Innovationen im Münchner Lebkuchen-Laden
München - Sieben Paternosteraufzüge gibt es noch in München. Seit kurzem gibt es noch einen weiteren - allerdings befördert dieser keine Menschen, sondern Lebkuchen. Die Nürnberger Traditionsfirma Lebkuchen Schmidt hat ihre Münchner Filiale komplett renoviert.
Der ehemalige Lagerraum wurde zum Laden hin geöffnet. Im Zentrum steht ein Lebkuchen-Paternoster. "Der Raum ist klein und die Regale zu hoch für die Mitarbeiter. Jetzt können sie Waren ganz einfach per Paternoster-Prinzip nach unten fahren", erklärt Lebkuchen Schmidt-Chef Jürgen Brandstetter.
Süße Schmankerl zum Grillen entwickelt
Zur Einweihung am Freitag kam Starkoch Alexander Herrmann. Der arbeitet schon länger mit der Firma zusammen und wollte natürlich nicht nur den Paternoster inspizieren.
Da die Winter immer wärmer und die Sommer immer länger werden, sinkt die klassische Lebkuchen-Nachfrage. Darum hat der Franke gemeinsam mit Lebkuchen Schmidt-Urgestein und "Lebkuchen-Meister" Walter Heiselbetz süße Schmankerl zum Grillen entwickelt.
Herausgekommen sind Sommer-Desserts, die man so noch nirgends gesehen hat. Zum Beispiel Grill-Cookies (7,90 Euro/zwei Stück). Die verpackt man mit einem Stück Schokolade in Alufolie und legt sie auf den Grill. Das Ergebnis ist unten knusprig und innen saftig. Mehr in Richtung Kuchen gehen Grill-Lollies (12,90/drei Stück), Biskuit-Rouladen-Scheiben in verschiedenen Geschmacksrichtungen, die man kurz auf den Grill gibt.
Es gibt Menschen, die mögen Lebkuchen zu jeder Jahreszeit. "Ich ess den, wenn er da liegt", gesteht auch der Promikoch. Für alle, die dem Gebäck vor November skeptisch gegenüberstehen, hat Herrmann sommerliche Varianten mit-entwickelt: Mini-Lebkuchen (Dreierpack 11,50 Euro) mit Zitrone-Kurkuma oder Blutorange-Joghurt-Geschmack.
Mal ein anderer Lebkuchen!
Westenriederstraße 6, Mo-Fr: 9-12.30, 13.30-18 Uhr, Sa: 9-14 Uhr
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