Innenstadt: Rauch in der U-Bahn

Es roch verbrannt: Ein beißender Geruch am Mittwochmorgen einen Großeinsatz der Feuerwehr in der U-Bahn ausgelöst. Etwa 20000 Fahrgäste müssen aus der U1 und U2 aussteigen.
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Bei einem Einsatz in Krumbach zog sich eine Feuerwehrfrau eine Gehirnerschütterung zu.
dpa Bei einem Einsatz in Krumbach zog sich eine Feuerwehrfrau eine Gehirnerschütterung zu.

MÜNCHEN - Es roch verbrannt: Ein beißender Geruch am Mittwochmorgen einen Großeinsatz der Feuerwehr in der U-Bahn ausgelöst. Etwa 20000 Fahrgäste müssen aus der U1 und U2 aussteigen.

Ein Rauchalarm in der U-Bahn hat gestern für eine Dreiviertelstunde die Züge der U-Bahnlinien U1 und U2 zwischen dem Sendlinger-Tor-Platz und dem Hauptbahnhof lahmgelegt. Etwa 60 Feuerwehrmänner rückten aus, um das befürchtete Feuer zu bekämpfen. Doch die vermeintliche Gefahr erwies sich als harmlos. Ein Brandherd wurde nicht gefunden und auch Rauch war keiner mehr feststellbar. Vermutlich war Papier in den Tunnel geweht worden und hatte sich durch Funkenflug entzündet. Das Feuer erlosch von selbst.

Gegen 8.40Uhr hatte ein U-Bahnfahrer das Betriebszentrum der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verständigt: Im Tunnel zwischen Sendlinger Tor und Hauptbahnhof würde es nach Rauch stinken. Die Zentrale alarmierte sofort die Feuerwehr. 24 Feuerwehr-Fahrzeuge rückten aus. Die Einsatzkräfte räumten vorsorglich die U-Bahnsteige der U1 und U2 in beiden Bahnhöfen, die MVG ließ die Züge bereits am Kolumbusplatz und an der Fraunhoferstraße wenden. Innerhalb von 50 Minuten betraf das etwa 40 Züge.

Die U1 fuhr im Norden bis zum Stiglmaierplatz, die U2 nur bis Königsplatz. Die U4 und U5 waren nicht betroffen.

Die Feuerwehrmänner suchten die Röhre nach der Ursache des Qualms ab, konnten aber nichts finden. Laut MVG bestand für die Fahrgäste zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.

Um 9.35 Uhr war der Spuk wieder vorbei: Kein Rauch nirgends, die Feuerwehrleute zogen ab, die U-Bahn-Züge fuhren wieder.

Während des Feuerwehreinsatzes mussten etwa 20000 Fahrgäste auf Trambahnen und Busse ausweichen. Die MVG verstärkte die Linien 20, 21, 27 und 53 kurzfristig mit Bussen. Die Kunden wurden mit Lautsprecher-Durchsagen und Tickertexten über die Einschränkungen informiert.

job

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