Initiative mit Ultrafeinstaubmessungen am Münchner Flughafen

Am Flughafen München hat eine Initiative aus Bund Naturschutz (BN), Bürgerverein Freising und dem Bündnis AufgeMUCkt mit Messungen zur Ultrafeinstaubbelastung begonnen. Dafür stellten sie am Donnerstag eine mobile Messanlage auf einem Grundstück des BN nahe dem Rollfeld auf. Die Gruppe kritisiert, dass der Flughafen keine Messungen durchführt, "obwohl dies für die dort Beschäftigten, die Kindertagesstätte Airport Hopser und die Anrainer von größtem Interesse ist". Ein Flughafen-Sprecher wies den Vorwurf als "völlig unberechtigt" zurück.
dpa |
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München

Die Initiatoren sagen, es sei bekannt, dass durch den Flugverkehr am Boden (Landen, Rollen, Starten) überproportional große Mengen an gesundheitsschädlichen Abgasen und Ultrafeinstaub-Partikeln entstünden. Messungen in Attaching im Landkreis Freising zwischen August und November 2023 hätten demnach gezeigt, dass der von der Weltgesundheitsorganisation WHO als hoch eingestufte Tagesmittelwert von 10 000 Partikeln pro Kubikzentimeter an 66 Prozent der Tage überschritten wurde.

Der Flughafen-Sprecher entgegnete, dass es keine Bewertungsmaßstäbe für die Beurteilung einer etwaigen Gefährdung durch ultrafeine Partikel (UFP) für die menschliche Gesundheit gebe. "Weder die EU noch die WHO geben Grenzwerte für eine gesundheitliche Gefährdung von UFP vor. Es gebe keine Norm, sondern lediglich eine Vornorm.

Der Sprecher verwies auf Messungen zur Luftqualität durch die Universität Bayreuth im Auftrag des Umweltministeriums in bewohntem Gebiet im direkten Flughafen-Umfeld in Freising und in der Gemeinde Hallbergmoos. Bisherige Ergebnisse hätten gezeigt, dass die UFP-Konzentrationen auf einem vergleichbaren Niveau wie zum Beispiel in Augsburg oder Regensburg lagen.

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