In Schwabings grüner Oase auf den Spuren des Prinzregenten

Mitten in der Stadt und doch fernab von Hektik und Stress - im Stadttrubel mal kurz innehalten. Wer will das nicht? Im Luitpoldpark im Nordwesten Schwabings können Münchner durchatmen.
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Mitten in der Stadt und doch fernab von Hektik und Stress - im Stadttrubel mal kurz innehalten. Wer will das nicht? Im Luitpoldpark im Nordwesten Schwabings können Münchner durchatmen.

Im Stadttrubel mal kurz innehalten. Wer will das nicht? Im Luitpoldpark im Nordwesten Schwabings können Münchner durchatmen. Und zwar jenseits jener Menschenmassen, die sich zu Stoßzeiten allzu oft im Englischen Garten oder Nymphenburger Schlosspark stauen. Der Luitpoldpark wurde ab 1911 aus Anlass des 90. Geburtstags des bayerischen Prinzregenten Luitpolds angelegt. Und angesichts der 90 prachtvollen Linden, der großzügigen Wege und eines mächtigen Obelisks fühlt man sich auch heute noch manchmal in die Zeit des Namensgebers zurückversetzt. Auch der Hang des Luitpold- Hügels, dem ehemaligen Schwabinger Schuttberg im Nordteil des Parks, lädt mit seiner bezaubernden Rosenzucht zum Träumen ein.

Die Blumenbeete erfreuen sich immer wieder neuer Blüte bis in den Herbst hinein. Im Luitpoldpark gibt es viele Möglichkeiten, den lieben Gott für ein paar Minuten – oder nach Möglichkeit auch länger – einen guten Mann sein zu lassen. Auf den Holzbänken entspannen, den Blick schweifen lassen, eine Zeitung oder ein gutes Buch lesen oder auf der gepflegten Rasenfläche picknicken: Die Parkbesucher sind begeistert. Eine von ihnen fährt mit den Radl durch den Park und möchte, dass sie in der Zeitung „eine kleinen Oma namens Maren“ genannt wird. Die Seniorin sagt, dass sie eine regelmäßige Besucherin des Luitpoldparks sei. Begeistert erzählt sie, was ihren Lieblingspark ausmacht: „Dass es hier so ruhig ist. Der wunderschöne alte Baumbestand.“

Höhepunkt der Gastronomie

Und: „Die Leute. Man trifft immer wieder die gleichen Menschen hier. So ergibt sich oft die Gelegenheit zu einem netten Plausch.“ Auch für Kinder ist Einiges geboten. Clarissa und Simone kommen regelmäßig mit dem kleinen Lukas in den Park. Clarissa sagt: „Hier gibt es mehrere schöne und große Spielplätze mit allem, was das Kinderherz begehrt. Spannend ist auch das Sträucher-Labyrinth, in dem der Kleine und seine Freunde besonders gerne herumtollen.“ Und wenn die drei mal eine Stärkung brauchen, müssen sie nicht weit gehen: Im Luitpoldpark befindet sich ein Höhepunkt Münchner Gastronomie.

Insel der Ruhe

„La Vila“ im historischen Parkschlösschen „Bamberger Haus“ im Westteil des Parks verbindet bayerische mit mexikanischer oder brasilianischer Küche. Spielt das Wetter mit, können Gäste draußen in Strandkörben und Hollywood- Schaukeln auch bei einem kühlen Bier entspannen. Edith ist mit ihrem Mann, Sohn und der Schwiegertochter im Luitpoldpark: „Ich habe mich bereits als siebenjähriges Mädchen in den Luidpoldpark verliebt.

Die alten Bäume gefallen mir sehr. Die Luft ist hier wesentlich besser als in anderen Parks.“ Ihr Mann ergänzt: „Im ganzen Park herrscht eine besonders angenehme Atmosphäre. Eine Insel der Ruhe mitten in der Stadt. Und unser Hund findet immer Freunde hier.“ Auffällig viele Münchner mit Hund trifft man hier. Während die Vierbeiner herumtollen, kommen sich hier manchmal auch Herrchen und Frauchen näher.

Thomas Steierer

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