In Ingolstadt geschnappt: Münchner Callcenter-Betrüger bekifft am Steuer

München - Der Fahrer eines BMW, 20 Jahre alt, ist am Freitagabend auf der Höhe von Ingolstadt so verboten schnell auf der Autobahn unterwegs gewesen, dass er die Aufmerksamkeit der dortigen Polizei auf sich gezogen hat.
Gold, Geld und Wertgegenstände im Kofferraum: Polizei schnappt Münchner Betrüger auf der Autobahn
Die Streife nahm auf der A9 Richtung Nürnberg nun die Verfolgung auf, kurz nach 20 Uhr. Doch der Fahrer hielt nicht an. Natürlich nicht, möchte man fast sagen. Allein wegen des Kofferrauminhalts. Darin waren nämlich Gold, Geld und Wertgegenstände, wie sich später herausstellte. Ein Beifahrer saß im Auto, auch 20 Jahre jung.
Fahrer bekifft: Im BMW findet die Polizei Marihuana
Der Mann konnte gestoppt werden, nachdem er von der Autobahn runtergebrettert und in einer Sackgasse gelandet war. Die Polizeibeamten stiegen direkt dahinter aus, verlangten Ausweis und Papiere.
Der 5er-BMW war auf den 20-jährigen Fahrer zugelassen. Beide Männer sind in Thüringen gemeldet. Der Fahrer war bekifft, wie sich herausstellte.
Wertgegenstände wurden bei Callcenter-Betrügereien in Hadern erbeutet
Im Fahrzeug wurden geringe Mengen Marihuana gefunden. Als die Beamten Geld und Wertgegenstände vorfanden, stellten sie natürlich viele Fragen, die nicht beantwortet werden konnten.
Als die Polizei im System nachforschte, stellte sich heraus, dass genau diese Wertgegenstände zuletzt bei Callcenter-Betrügereien in Hadern erbeutet wurden – beide Male mit einer ähnlichen Masche.
Bei zwei Senioren in dem Münchner Stadtviertel hatten sich am Donnerstag und Freitag Unbekannte als Polizisten ausgegeben und ihre Opfer dazu gebracht, Geld, Gold und Schmuck so zu deponieren, dass sie sie abholen konnten.