In Ingolstadt geschnappt: Münchner Callcenter-Betrüger bekifft am Steuer

Der Polizei Ingolstadt gelingt ein Zufallstreffer. Die Männer hatten sich bei zwei Haderner Senioren als Polizisten ausgegeben und ihre Opfer um Geld, Gold und Schmuck gebracht.
Hüseyin Ince
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Der Mann konnte gestoppt werden, nachdem er von der Autobahn abgefahren und in einer Sackgasse gelandet war. (Symbolbild)
Der Mann konnte gestoppt werden, nachdem er von der Autobahn abgefahren und in einer Sackgasse gelandet war. (Symbolbild) © Daniel Vogl/dpa

München - Der Fahrer eines BMW, 20 Jahre alt, ist am Freitagabend auf der Höhe von Ingolstadt so verboten schnell auf der Autobahn unterwegs gewesen, dass er die Aufmerksamkeit der dortigen Polizei auf sich gezogen hat.

Gold, Geld und Wertgegenstände im Kofferraum: Polizei schnappt Münchner Betrüger auf der Autobahn

Die Streife nahm auf der A9 Richtung Nürnberg nun die Verfolgung auf, kurz nach 20 Uhr. Doch der Fahrer hielt nicht an. Natürlich nicht, möchte man fast sagen. Allein wegen des Kofferrauminhalts. Darin waren nämlich Gold, Geld und Wertgegenstände, wie sich später herausstellte. Ein Beifahrer saß im Auto, auch 20 Jahre jung.

Fahrer bekifft: Im BMW findet die Polizei Marihuana

Der Mann konnte gestoppt werden, nachdem er von der Autobahn runtergebrettert und in einer Sackgasse gelandet war. Die Polizeibeamten stiegen direkt dahinter aus, verlangten Ausweis und Papiere.

Der 5er-BMW war auf den 20-jährigen Fahrer zugelassen. Beide Männer sind in Thüringen gemeldet. Der Fahrer war bekifft, wie sich herausstellte.

Wertgegenstände wurden bei Callcenter-Betrügereien in Hadern erbeutet

Im Fahrzeug wurden geringe Mengen Marihuana gefunden. Als die Beamten Geld und Wertgegenstände vorfanden, stellten sie natürlich viele Fragen, die nicht beantwortet werden konnten.

Als die Polizei im System nachforschte, stellte sich heraus, dass genau diese Wertgegenstände zuletzt bei Callcenter-Betrügereien in Hadern erbeutet wurden – beide Male mit einer ähnlichen Masche.

Bei zwei Senioren in dem Münchner Stadtviertel hatten sich am Donnerstag und Freitag Unbekannte als Polizisten ausgegeben und ihre Opfer dazu gebracht, Geld, Gold und Schmuck so zu deponieren, dass sie sie abholen konnten.

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2 Kommentare
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  • Durchblicker am 09.04.2025 15:40 Uhr / Bewertung:

    Mehr als 2 Jahre werden sie, auch wegen des Alters ("Jugendstrafrecht", lachhaft!) nicht bekommen, obwohl sie mindestens das dreifache verdienen würden.

  • Witwe Bolte am 09.04.2025 11:57 Uhr / Bewertung:

    Unglaublich, dass immer noch Seniorinnen (meistens sind Frauen die Opfer) auf die Schockanrufe hereinfallen und dann ihr erspartes Geld, Gold und Schmuck abholbereit vors Haus legen.
    Oder wildfremde sog. Handwerker in die Wohnung lassen, die dann auf Raubzug gehen.
    Die Kriminellen haben bei den gutgläubigen Älteren die grössten Chancen, stinkreich zu werden.

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