In der U-Bahn ist's zu eng

Die Münchner sind mit U-Bahn, Bus und Tram zufriedener als noch vor zwei Jahren. Nur beim Thema Platzangebot in der U-Bahn hagelte es Kritik. Und auch die Informations-Politik bei Störungen ist noch erheblich verbesserungswürdig.
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Die Münchner sind mit U-Bahn, Bus und Tram zufriedener als noch vor zwei Jahren. Nur beim Thema Platzangebot in der U-Bahn hagelte es Kritik. Und auch die Informations-Politik bei Störungen ist noch erheblich verbesserungswürdig.

Zu diesen Ergebnissen kommt zumindest eine Befragung im Auftrag der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Mehr als 3000 repräsentativ ausgewählte Münchner wurden im letzten Herbst telefonisch zum Thema Nahverkehr befragt. Ihre Bewertung gaben sie in einer Vierer-Einteilung ab: 1 = sehr zufrieden, 2 = zufrieden, 3 = weniger zufrieden, 4 = unzufrieden.

Unterm Strich gab’s die Note 1,88 (2005: 1,94, 2003 1,95). Die U-Bahn bekam Note 1,86, Tram und Bus je 1,91. Umgerechnet auf eine Schulbewertung mit sechs Notenstufen würde die MVG also mit einem guten Dreier bewertet.

Deutlich wird bei der aktuellen Umfrage der positiver Trend: Die Fahrgäste votieren bei immerhin 17 von insgesamt 28 angefragten Themenbereichen besser als noch 2005. Neun Punkte blieben gleich, ein Thema wurde erstmals abgefragt und nur eines rutschte in der Zufriedenheits- Skala deutlich runter – um vier auf jetzt 83 Prozentpunkte.

Überfüllung zu bestimmten Zeiten

Dieser Absteiger ist die Sitzplatzverfügbarkeit in der U-Bahn. „Das ist nachvollziehbar“, sagt MVG-Chef Herbert König und verweist auf die steigenden Passagierzahlen, die „zu bestimmten Zeiten“ für Überfüllung sorgen. „Wir überlegen zur Zeit, wie wir noch mehr Kapazität gewinnen können.“

Akuten Handlungsbedarf sieht König auch bei der Störungs- Information. Nur 53 Prozent der Kunden sind derzeit damit zufrieden. Der MVG-Chef verspricht: „Das Thema bleibt weiter auf der Tagesordnung!“ Das empfiehlt auch Andreas Nagel von der „Aktion Münchner Fahrgäste“, der „ jeden Euro zum Beispiel in die Verbesserung der dynamischen Fahrgastinformation stecken“ würde.

Die Fahrgäste fühlen sich sicher

Umweltfreundlichkeit, Reisezeit, Pünktlichkeit und Freundlichkeit des Personals: In diesen Bereichen konnte die MVG im Vergleich zu 2005 deutlich punkten. Auch das subjektive Sicherheitsgefühl lag mit 97 Prozent an den Haltestellen und 96 Prozent in den Fahrzeugen auf hohem Niveau – zumindest letzten Oktober. Durch die brutalen Überfälle zum Jahreswechsel dürfte es, so König, aber „in den letzten Wochen etwas gelitten haben“.

Rudolf Huber

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