In BOB gerast und geflüchtet: 52-jähriger Münchner geständig
WARNGAU - Ein Autofahrer hatte das rote Blinklicht missachtet, sein Wagen war mit der BOB kollidiert. Inzwischen hat die Polizei ermittelt, wer am Steuer saß.
Nach dem Zusammenstoß mit einem Zug hatte ein Autofahrer am Dienstag in Warngau im Landkreis Miesbach Fahrerflucht begangen. Noch am gleichen Tag hat die Polizei jedoch ermittelt, wer in dem Toyoto am Steuer saß: Ein 52-jähriger Münchner habe die Tat gestanden, teilte die Polizei in Holzkirchen am Mittwoch mit.
Der Mann hatte am unbeschrankten Bahnübergang der Bahnstrecke Schaftlach-Holzkirchen das rote Blinklicht missachtet, als ein Zug der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) die Strecke passierte. Laut Polizei hatte der Mann es eilig. Er habe es nicht für nötig befunden, sich nach dem Unfall mit dem Zugfahrer in Verbindung zu setzen oder die Polizei zu informieren. Mit dem 52-jährigen Münchner saßen die Ehefrau und zwei Kinder (sieben und zwölf Jahre) in dem Auto.
Trotz einer Vollbremsung des Lokführers hatte der Zug das Heck des blauen Toyota am Dienstag erfasst. Der Fahrer flüchtete daraufhin mit dem erheblich beschädigten Wagen. Ein anderer Autofahrer hatte jedoch das Münchner Kennzeichen des Unfallwagens notiert.
Die Strecke Holzkirchen-Schaltlach war am Dienstag bis 10:25 Uhr komplett gesperrt, teilte die Bayerische Oberlandbahn GmbH mit. Zwischen Holzkirchen und Lenggries sowie Tegernsee kam es für den nachfolgenden Zug und den Gegenzug ab Holzkirchen zu Verspätungen von bis zu 60 Minuten. Nach Freigabe der Strecke betrugen die Verspätungen rund 20 Minuten. Ab 12 Uhr normalisierte sich der Zugverkehr schließlich wieder. Von München nach Holzkirchen und Bayrischzell fuhr die BOB den Angaben zufolge nach Plan.
ah
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