Immobilienpreise in München: Diese Stadtteile sind am günstigsten

München - Dass die Immobilienpreise in München besonders hoch sind, ist kein Geheimnis. Viele potenzielle Käufer suchen daher gar nicht mehr in der Landeshauptstadt selbst nach geeigneten Wohnungen und Häusern, sondern im Umland.
Das Immobilienportal "immowelt" hat nun untersucht, ob sich auch im Münchner Stadtgebiet noch bezahlbarer Wohnraum finden lässt – und wo.
Kaufpreise in München: Fast 9.000 Euro pro Quadratmeter
Wenig überraschend: Im Vergleich der 14 deutschen Städte mit über 500.000 Einwohnern werden in München die höchsten Quadratmeterpreise beim Immobilienkauf aufgerufen. Pro Quadratmeter werden im Stadtgebiet laut "immowelt" durchschnittlich 8.778 Euro pro Quadratmeter fällig.
Als Referenz für die Studie zog das Immobilienportal Bestandswohnungen mit 75 Quadratmetern, drei Zimmern und einem Baujahr in den 1990er-Jahren heran. Für München bedeutete dies einen durchschnittlichen Kaufpreis von 658.000 Euro.
In manchen Stadtteilen lassen sich Tausende Euro sparen
Wer in München ein "Schnäppchen" machen möchte, sollte sich im Bezirk Aubing-Lochhausen-Langwied umsehen. Hier kostet der Quadratmeter mit 7.301 Euro knapp 1.500 Euro weniger als im Stadtdurchschnitt – das sind fast 17 Prozent.
Auch in Feldmoching-Hasenbergl (7.686 Euro), Allach-Untermenzing (7.710 Euro) und Ramersdorf-Perlach (7.746 Euro) lassen sich durchschnittlich mehr als 1.000 Euro pro Quadratmeter Kaufpreis sparen.
Immobilienpreise in Deutschland: München klar vor Hamburg
Im deutschlandweiten Vergleich sind jedoch selbst die günstigsten Münchner Bezirke noch überdurchschnittlich teuer. So übertreffen sie den Durchschnittswert der zweitteuersten Metropole Hamburg (6.404 Euro pro Quadratmeter) allesamt deutlich.
Kein Wunder, dass sich die fünf teuersten Bezirke der Bundesrepublik in der bayerischen Landeshauptstadt befinden. Besonders tief müssen Interessenten in die Tasche greifen, wenn sie eine Wohnung in der Altstadt oder im Lehel kaufen möchten. Mit 13.898 Euro Kaufpreis pro Quadratmeter werden hier fast 60 Prozent mehr als im Stadtdurchschnitt fällig.
Geringes Preisgefälle beim Wohnungskauf in den Münchner Stadtteilen
Auch in der Maxvorstadt (12.321 Euro), Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (11.775 Euro), Schwabing-West (10.940 Euro) und Au-Haidhausen (10.850 Euro) brauchen Münchner einen besonders prall gefüllten Geldbeutel.
Das hohe Kaufpreisniveau sorgt dafür, dass das Preisgefälle in München vergleichsweise gering ist. Anders sieht es in Hamburg aus. Während Wohnungen in den Nobelquartieren Harvestehude und Rotherbaum rund 10.700 Euro auf den Quadratmeter kosten, wird in Alsterdorf und Nienstedten mit rund 2.300 Euro nicht einmal ein Viertel dessen fällig.
Günstige Wohnungen im Osten
Während München mit einem Vorsprung von 37 Prozent auf Hamburg schier uneinholbar auf Platz eins der Kaufpreise für Wohnungen liegt, ist es im Osten der Republik deutlich günstiger. Leipzig (2.571 Euro) und Dresden (2.718 Euro) bilden im Vergleich der 14 größten deutschen Städte das Quadratmeterpreis-Schlusslicht.
Die zweitgrößte Stadt im Freistaat Bayern, Nürnberg, wartet mit relativ moderaten Wohnungskaufpreisen auf. Ein Quadratmeter kostet in der fränkischen Metropole durchschnittlich 3.771 Euro.