Immobilien: Kein Preisdämpfer durch Corona

Immobilien sind nach wie vor gefragt. Vor allem für Neubauten geben Käufer Geld aus.
von  Lea Kramer
Wohnungen in München.
Wohnungen in München. © Sina Schuldt/dpa

München - Wohnen ist ein Grundrecht. Eine Immobilie in einer deutschen Großstadt zu besitzen, bleibt weiter ein Privileg. Das Immobilienportal "immowelt" hat die Angebotspreise für Eigentumswohnungen in 14 deutschen Großstädten während des ersten Halbjahres von 2020 verglichen. Die Analyse kommt zu dem Schluss: Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, teils bis zu einem Drittel.

München: Neubau für 9.738 Euro pro Quadratmeter

Vor allem in Stuttgart sehen die Experten große Zuwächse. Demnach ist dort der Preis für eine Wohnung im Neubau um 31 Prozent gestiegen – auf 6.827 Euro pro Quadratmeter. "Die Corona-Pandemie leitet auf dem Immobilienmarkt nicht das Ende des Wachstumszyklus ein", sagt Cai Nicolas Ziegler, Vorstandsvorsitzender der Immowelt AG.

Wenngleich nicht im selben Maße, aber dennoch gestiegen sind die Kaufpreise auch in München. Wer heuer eine Neubauwohnung kaufte, musste dafür im Durchschnitt 9.738 Euro pro Quadratmeter ausgeben, immerhin neun Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Während Käufer in anderen deutschen Metropolen offenbar bereit sind deutlich mehr Geld für eine Wohnung in einem jüngeren Gebäudetyp auszugeben, scheint das Alter der Häuser in München für den Preis keine große Rolle zu spielen. So wird der Quadratmeter im Altbau heuer mit 8.648 Euro (plus neun Prozent) angeboten, der in einem Bestandsgebäude mit 7.512 Euro (plus acht Prozent).

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