Im Regionalzug: Junge Münchner rassistisch beleidigt

In einer Regionalbahn nach München werden zwei junge Münchner rassistisch beleidigt. Auch Anfeindungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus sollen gefallen sein.
Ralph Hub |
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Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

München - Zwei Männer haben am Montag im Zug nach München ein junges Paar angepöbelt und rassistisch beleidigt. Sie fühlten sich durch das fremdländische Aussehen der 19-Jährigen und ihres 20-jährigen Begleiters provoziert und wurden deshalb ausfällig.

Die Verkäuferin, eine in München lebende gebürtige Irakerin, und ein Freund, ein 20-Jähriger Münchner mit afrikanischen Wurzeln, saßen am Montagabend in einem Regionalzug von Dachau nach München. Mit im Waggon saßen zwei etwa gleichaltrige Männer. Sie unterhielten sich lautstark über das Coronavirus und die Einschränkungen im öffentlichen Leben. Schnell hatten sie einen ihrer Ansicht nach Schuldigen für die Misere ausgemacht: Ausländer und Geflüchtete, die nun in Deutschland leben. Die müsse man alle rauswerfen, posaunte der eine. Die Beschimpfungen gipfelten darin, dass die Männer sagten, man solle ihrer Ansicht nach Ausländer töten.

Mit dem Paar im Zug wollten die 22 und 24 Jahre alten Männer offenbar anfangen. Sie pöbelten das Paar an, beschimpften und bedrohten es mit rassistischen Parolen. Als der Zug gegen 20.15 Uhr im Hauptbahnhof einfuhr, stieg das Paar schnell aus, um auf Abstand zu den Männern zu gehen. Sie liefen rüber zur Wache der Bundespolizei in der Haupthalle und erstatteten Anzeige.

Eine Streife nahm die Verdächtigen noch im Bahnhof fest. Beide sind polizeibekannt. Jetzt ermittelt der Staatsschutz

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