Im Privatjet: Asylsuchende landen am Flughafen

Der Schleuser soll 60.000 Euro für die spektakuläre Flucht aus dem Irak kassiert haben.
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Der Flughafen München: Hier ist eine Familie aus dem Irak am Freitag in einem eigens gecharterten Businessjet gelandet. Der Vater beantragte am Flughafen Asyl für sich und seine Familie.
Der Flughafen München: Hier ist eine Familie aus dem Irak am Freitag in einem eigens gecharterten Businessjet gelandet. Der Vater beantragte am Flughafen Asyl für sich und seine Familie. © dpa / Felix Hörhager

München - Mit gefälschten Diplomatenausweisen und in einem eigens gecharterten Businessjet ist eine Familie aus dem Irak am Freitag von Istanbul kommend am Münchner Flughafen gelandet. Laut der Flugunterlagen sollte die Reise am nächsten Tag weiter auf die Karibikinsel Dominica gehen. Doch dann stellte der 49-Jährige für sich, die Ehefrau und die beiden Kinder am Flughafen einen Antrag auf Asyl. 

Die Bundespolizisten schickten die Schutzsuchenden, wie in derartigen Fällen üblich, weiter in ein Anker-Zentrum in Bayern, so ein Sprecher. Bei der Befragung gab der 49-jährige Gastronom an, er habe einem Schleuser 60.000 Euro bezahlt. Dazu habe er sein Haus und sein Restaurant im Norden des Irak verkauft.

Das Ehepaar erzählte, dass es auf der Flucht vor dem Vater der Frau sei. Der sei streng gläubig und verlange, dass die 44-Jährige sowie die siebenjährige Tochter nach islamischem Recht beschnitten werden.

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Nachdem die Familie diesem Wunsch nicht nachgekommen sei, habe der Schwiegervater ihn und seine Frau bedroht, erzählte der 49-Jährige.

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