Im Münchner Westen: Zwei Radfahrer schwer verletzt

München - Ein 76-jähriger Rentner radelte gegen 13.25 Uhr in falscher Richtung auf dem Radweg der Ridlerstraße. An der Kreuzung mit der Trappentreustraße fuhr er zudem an einer Ampel bei Rot einfach weiter.
Ein 29-Jähriger in einem BMW sah der Radler, konnte aber nicht mehr rechtzeitig anhalten. Der Rentner krachte in die Windschutzscheibe und wurde von dort auf die Straße geschleudert. Er kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Inzwischen sei sein Zustand aber stabil, teilte die Polizei mit.
Ein zweiter schwerer Verkehrsunfall ereignete sich nur Stunden später in Pasing. Ein 49-Jähriger radelte gegen 17.20 Uhr auf dem Radweg entlang der Bodenseestraße. Er wollte die Einmündung zum Steinerweg geradeaus überqueren. Dabei kam ihm eine 38-Jährige mit einem Audi unverhofft in die Quere.
Die Polizei rät, immer mit Radhelm zu fahren
Die Frau fuhr die Bodenseestraße stadteinwärts. Als die Autofahrerin nach rechts abbog, krachte der Radfahrer in die Seite des Audi. Der 38-Jährige wurde bei der Kollision schwer verletzt und stürzte. Ein Notarzt versorgte den Mann und brachte ihn ins Krankenhaus. Die beiden Radfahrer waren jeweils ohne Helm unterwegs. Beide erlitten deshalb beim Sturz erhebliche Kopfverletzungen.
Mit Helm wären die Verletzungen vermutlich weitaus weniger schlimm. Die Polizei rät, immer mit Radlhelm zu fahren und sich im Straßenverkehr defensiv zu verhalten. Radler haben keine Knautschzone, betont ein Polizeisprecher.
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