Illegale Einreise per Güterzug nach München: Polizei greift Flüchtlinge auf

München - Der erste Vorfall ereignete sich am Samstagnachmittag – gegen 15 Uhr wurden der Polizei "betriebsfremde Personen" am Rangierbahnhof München Nord gemeldet. Vor Ort konnten die Beamten dann drei Nigerianer aufgreifen – eine 23-jährige Frau, ihren vierjährigen Sohn sowie einen Mann, dessen Alter noch nicht festgestellt werden konnte.
Den Ermittlungen zufolge sind die drei zuvor mit einem Güterzug von Kufstein aus nach Deutschland eingereist. Die Mutter konnte eine Aufenthaltsgestattung vorweisen, der Mann nicht, weswegen er zuständigkeitshalber der Münchner Polizei übergeben wurde. Die Nigerianerin konnte mit ihrem Kind die Dienststelle freien Fußes verlassen. Ermittlungen ergaben, dass die Frau am 22. Mai 2015 erstmals in das Bundesgebiet eingereist war und derzeit im Besitz einer Aufenthaltsgestattung ist.
Mit dem Güterzug von Österreich nach München
Der zweite Fall ereignete sich am frühen Sonntagmorgen: Wieder wurden der Bundespolizei "betriebsfremde Personen" gemeldet – diesmal auf dem Gelände des Rangierbahnhofs in Laim. Bei den Personen handelt es sich um zwei Staatsangehörige aus Guinea (eine 20-jährige Frau und ein 24-jähriger Mann) sowie eine ivorische und eine nigerianische Staatsangehörige, deren Alter noch unbekannt ist. Zuvor waren sie unerlaubt mit einem Güterzug aus Österreich nach Deutschland eingereist. Alle vier Afrikaner konnten keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen und wurden anschließend an die Landespolizei übergeben. In beiden Fällen kam es zu keinen Beeinträchtigungen im Zugverkehr.
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