Illegale Einreise mit Güterzug: Bundespolizei greift Frau mit drei Kindern auf
München - Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn hat die Bundespolizei am Sonntagvormittag über mehrere betriebsfremde Personen auf dem Gelände des Rangierbahnhofes München Ost informiert. Laut Fahrdienstleiter und Weichenwärter sollen neun Personen von einem Zug abgesprungen und in Richtung Gleisdreieck geflohen sein.
Die neun Personen waren aus einem Auflieger durch ein Loch in der Deckplane geklettert. Die Bundespolizei konnte sechs davon aufgreifen, die drei weiteren Personen flüchteten in unbekannte Richtung und konnten nicht mehr aufgegriffen werden. Bei den sechs Personen handelt es sich um eine 36-jährige türkische Frau mit ihren drei Kindern (5, 6 und 11 Jahre) sowie zwei weitere türkische Staatsangehörige (38 und 17 Jahre).
Migranten unbeschadet in München angekommen
Wie die Bundespolizei berichtet, reisten die Personen nach ersten Ermittlungen mit dem Güterzug von Italien nach Deutschland unerlaubt ins Bundesgebiet ein. Sie wurden von den Beamten zur Dienststelle am Münchner Ostbahnhof gebracht. Alle machten trotz der widrigen Wetterbedingungen auf der Fahrt einen stabilen Eindruck und benötigten laut Polizei keine ärztliche Versorgung.
Beim Herausklettern kamen alle der Oberleitung gefährlich nahe, konnten den Auflieger jedoch unbeschadet verlassen. Sie wurden der zuständigen Ausländerbehörde zugeführt.
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