Ikea München: Plant das Möbelhaus eine neue Filiale am Standort der Paketposthalle in der Arnulfstraße?

München - Immer mehr Städter haben kein Auto und falls es eines Tages tatsächlich zu Diesel-Fahrverboten kommen sollte, könnte dieser Anteil beispielsweise in München noch weiter steigen. Doch wer in München kein eigenes Auto besitzt, ist von Möbelhäusern quasi abgeschnitten. Seit der XXX-Lutz an der Theresienhöhe 2013 zusperrte gibt es im inneren Stadtgebiet kein großes Möbelhaus mehr. Auch Ikea ist mit Filialen in Brunnthal und Eching ganz schön weit draußen.
Anders sieht die Situation in Hamburg aus: Dort hat der Möbel-Primus 2014 seine erste Innenstadt-Filiale eröffnet. Bald könnte mit München die zweite Millionen-Metropole folgen, so ein Bericht der Süddeutschen Zeitung. Demnach lässt Ikea durch die Technische Universität (TU) München und das Architektenbüro Studio Stadt Region drei potentielle Innenstadt-Standorte prüfen: die ehemalige Paketposthalle, den Ratzingerplatz und den Kapuzinerplatz.
Die Paketposthalle an der Arnulfstraße soll dabei die besten Chancen haben. Sie liegt unmittelbar an der Tram-Haltestelle Briefzentrum der Linien 17 und 18 sowie wenige Meter von der Stammstrecken-Haltestelle Hirschgarten entfernt. So wären auch autolose Münchner jederzeit in der Lage Zeit (und Geld) in der Markthalle des Schweden-Möbelhauses zu lassen. Zudem ist das einstige Bauwunder (ehemals größte freitragende Betonfertigteilhalle der Welt) ganz schön in die Jahre gekommen. Nachdem sich sowohl der Plan, auf dem Gelände stattdessen den neuen Konzertsaal zu errichten, als auch Ausweichpläne für den Gasteig zerschlugen, sucht die Post nun eine neue Verwendung für ihr riesiges Areal.
Ikea wollte den SZ-Bericht gegenüber der Zeitung zwar nicht bestätigen, betonte aber, dass es durchaus möglich sei, dass der nächste Standort einer wird, "der nicht typisch für Ikea ist und den man erst einmal nicht mit uns in Verbindung bringen würde".