Ihre Spenden machen das Leben leichter

Die Rentnerin, die am Essen spart, um Handwerkerrechnungen bezahlen zu können. Die Alleinerziehende, die verzweifelt feststellt, dass ihre Sprösslinge den Winterschuhen entwachsen sind – und der das Geld für neue fehlt. Der kranke Bub, der sich ein Radl wünscht. Auch wenn es das Familienbudget sprengt. Jeden Tag spielen sich in unserer Stadt Geschichten wie diese ab. Sie handeln von Verzicht, Krankheit, Existenzangst. Gerade im teuren München fällt es vielen Menschen schwer, über die Runden zu kommen.
Der Armutsbericht der Stadt hat gezeigt, wie akut das Problem ist: Demnach lebten zuletzt 203 800 arme Menschen in München. Weitere 50000 sind am Rande der Armutsrisikogrenze. Um helfen zu können, hat die Abendzeitung vor zwei Jahren den Verein „Münchner helfen“ gegründet. Auch heuer werden wir wieder über Menschen berichten, die auf Unterstützung angewiesen sind. Und die auf Spenden der AZ-Leser hoffen. Je mittwochs und samstags werden wir von ihrem Leben erzählen – stellvertretend für viele andere Bedürftige, über die zwar nichts in unserer Zeitung steht, denen wir aber mit dieser Aktion ebenfalls helfen können.
Im vorigen Jahr war die Spendenbereitschaft der AZ-Leser überwältigend. Von drei bis 5000 Euro reichten die einzelnen Überweisungen. Insgesamt kamen 93600 Euro für arme Menschen aus München und der Region zusammen. Für Menschen wie Mahir Aydogan (siehe Foto). Der 23-Jährige sitzt von Geburt an im Rollstuhl. Immer wieder muss er gesundheitliche Rückschläge einstecken. Gerade erst musste ihm eine neue Niere transplantiert werden. Trotzdem ist Sport sein ein und alles. Seit vielen Jahren spielt er Basketball.
Doch sein Sportrollstuhl, den er schon als Kind bekommen hatte, passte ihm nicht mehr. Druckstellen plagten ihn, er fand keinen Halt. Die Krankenkasse übernahm die Kosten für einen neuen Sportrolli nicht. Mit Hilfe der AZ-Leser konnten wir Mahir Aydogan das neue Gefährt finanzieren. Die Großzügigkeit der AZ-Leser überwand 2011 auch Grenzen. Als im August eine Dürre-Katastrophe am Horn von Afrika das Leben von vier Millionen Menschen bedrohte, löste das eine Welle von Hilfsbereitschaft aus.
Die AZ wählte gezielt Hilfsprojekte in Äthiopien und in Somalia, zwei besonders hart betroffenen Ländern. Am Höhepunkt der Krise starben dort nach Statistiken der Uno in jeder Stunde 13 Kinder an den Folgen der Unterernährung. In Somalias Hauptstadt Mogadischu finanzierten die AZ-Leser eine Kinder-Intensivstation, betrieben vom Notärzte-Komitee Cap Anamur.
Im Süden Äthiopiens unterstützten die AZ-Leser Projekte des Deutschen Roten Kreuzes. Das DRK verteilte dürre-resistentes Saatgut an Bauern, die zwei ausgefallene Ernten zu beklagen hatten. Insgesamt spendeten die Leser 70882,19 Euro für Ostafrika. Jetzt bitten wir erneut um Ihre Hilfe, liebe AZ-Leser. Für Menschen in München und Umgebung, die in Not sind. Auf ein Neues!