IHK München: Russischer Lieferstopp wäre Desaster für Wirtschaft

Die Industrie- und Handelskammer München hat vor einem Embargo russischer Öl- und Gaslieferungen gewarnt.
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"Ein Lieferstopp trifft die bayerische Wirtschaft ins Mark" , sagt IHK-Chef Manfred Gößl. (Symbolbild)
"Ein Lieferstopp trifft die bayerische Wirtschaft ins Mark" , sagt IHK-Chef Manfred Gößl. (Symbolbild) © Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

München - Deutschland braucht demnach 35.000 Windkraftanlagen oder 50 Atomkraftwerke, um allein die russischen Gasimporte zu ersetzen. 

Ein Lieferstopp "würde die bayerische Wirtschaft ins Mark treffen", sagte IHK-Chef Manfred Gößl am Dienstag. Preisexplosionen, Rationierungen und Stilllegungen von industriellen und gewerblichen Produktionen wären "dann unvermeidlich und für unabsehbare Zeit an der Tagesordnung".

Für energieintensive Branchen wie Chemie, Glas, Keramik, Metallbe- und verarbeitung und Nahrungsmittelindustrie sei "die Erdgasversorgung zu bezahlbaren Preisen überlebenswichtig", sagte Gößl.

Er forderte eine "ehrliche Diskussion über die Zukunft unserer Energiesicherheit, ohne vorschnellen Ausschluss der noch verbleibenden Optionen". Der Ausbau der Erneuerbaren Energien werde Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern. Kurzfristig sei Versorgungssicherheit jetzt wichtiger als Klimaschutz.

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4 Kommentare
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  • Flabuster am 09.03.2022 11:57 Uhr / Bewertung:

    Na klar liebe Industrie- und Handelskammer. Wir verkaufen unsere Werte und unsere Demokratie nur dafür, dass wir billige & blutige Energie von einem Mörder und Kriegstreiber beziehen können. Alter, da könnte ich Kotzen bei solch einer Aussage. Was muss denn bitte noch passieren, damit wir endlich reagieren?

  • Wolf388 am 09.03.2022 05:04 Uhr / Bewertung:

    Putin bedankt sich für den Hinweis in der Abendzeitung

  • MaxlH am 09.03.2022 00:11 Uhr / Bewertung:

    Deutschland bräuchte 50 Atomkraftwerke oder 35000 Windkraftanlagen? Netter Konjunktiv - aber ehrlich - Deutschland hätte in den letzten 25 Jahren einfach eine andere Wirtschafts- und Energiepolitik benötigt.
    Bayern hat keine Windkraftanlagen und Solarparks gebaut, dafür aber schöne Autobahnen und einen Auerbergtunnel! Juhu!
    Sehr vorausschauend, liebe CSU! Hauptsache Frau Klatten füllt regelmäßig die Parteikasse auf, gell?!

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