„Ich wollt’s mal ausprobieren“
Alexandra Gruber ist glücklich: Sie hat es ins Finale der Schönen Münchnerin geschafft. Wir stellen die letzten fünf Finalistinnen der Reihe nach vor.
Immer wieder schaute der junge Mann im Zug sie an, dann wieder in die Zeitung und zurück auf Alexandra Gruber. Räuspern. „Äh, Entschuldigung“, sagte der Unbekannte. „Das sind doch Sie, die da bei der Schönen Münchnerin mitmacht, oder?“
Die 21-jährige Holzkirchnerin nickte und lachte. „Ja, ich wollt’s mal ausprobieren!“ – „Find’ ich gut“, sagte der junge Mann anerkennend. Weit über 1000 AZ-Leser und Radio-Gong-Hörer fanden’s auch gut – und stimmten für die 1,81 Meter große Blondine mit den Endlos-Beinen.
Als sie davon erfährt, dass sie es ins Finale geschafft hat, ist Alexandra gerade im Asado-Steakhouse, wo sie als Service-Leiterin arbeitet und wo das ganze Personal hinter der gelernten Einzelhandelskauffrau steht. „Alle haben sich für mich Freude“, sagt die Bayerin.
„Damit könnte ich nach Cavalino fahren"
Sie selbst natürlich am meisten – schließlich ist ihr alter Peugeot 206 kurz davor, endgültig den Geist aufzugeben. „Außerdem hat ihn mir kürzlich jemand zerkratzt.“ Da käme der Hauptpreis, der MINI One, gerade recht. „Damit könnte ich nach Cavalino, einem Party-Ort in der Nähe von Jesolo fahren“, überlegt Alexandra.
Außerdem braucht sie natürlich ein Auto, um auf die ganzen See- und Waldfeste zu kommen, die sie so gerne besucht. Oder um, wie so oft, nach Schwabing zu düsen. Und zwar mit Stil.
Mit dem Glücksschwein zum Sieg?
Am 14. August, dem Abend der Abende, wenn’s um die Wurst geht, wird Alexandra gut gerüstet sein. Sie habe zwar null Bühnenerfahrung, gibt die 21-Jährige zu, aber mit Pauli im Gepäck wird schon alles hinhauen. Pauli – das ist Alexandras Glücksschwein, ein Kuscheltier, das sie hat, seit sie ein Jahr alt ist, und das sie glücklich durch sämtliche Abschlussprüfungen und durch den Führerschein gebracht hat.
Klar würde Alexandra gern gewinnen (und ihr stolzer Papa, dem sie als erstes vom Einzug ins Finale erzählte, ist sich auch sicher, dass sie’s tut), aber eigentlich sieht die Gastro-Frau es sportlich: „Ich mache aus Spaß mit und habe nichts zu verlieren!“
dt
