„Ich spende fünf Euro“
Weil ihre Schülerlotsin Irene Gatterbauer leid tut, hat Maja ihre Sparbüchse geknackt. Sie spendet fünf Euro, damit sich die alte Dame bei ihrer täglichen Helferarbeit an Münchner Schulen, warm einkleiden kann.
Als Maja (10) in der AZ las, dass Schulweghelferin Irene Gatterbauer jedes Mal nasse Füße bekommt, wenn es regnet oder schneit, stand für die Fünftklässlerin fest: „Ich spende fünf Euro, weil Frau Gatterbauer mir leid tut und ich möchte, dass sie neue Schuhe bekommt. Es ist doch toll, dass sie in ihrer Freizeit Kindern hilft.“
Ob warme Schuhe, eine Autoreparatur oder eine neue Matratze – auch im reichen München gibt es viele Menschen, für die eine notwendige Anschaffung zum unlösbaren Finanzproblem wird. Menschen wie Irene Gatterbauer (70), die von einer mageren Rente lebt und für ihren Lotsendienst eigentlich warme Unterwäsche, Mütze, Schal und neue Stiefel bräuchte. Menschen wie Erwin Dilg (68), der sieben Herzinfarkte überlebt hat und für Arztbesuche dringend auf sein Auto angewiesen ist. Jetzt ist es kaputt und die Reparaturkosten sprengen sein Budget. Menschen wie Gabriele Capallo-Wahle (70). Sie ist chronisch krank. Ihr Mann ist tot. Ihr ältestes Kind ist tot. Ihr Sohn Oliver ist nach einer Amputation auf den Rollstuhl angewiesen. Die Krankheiten haben viel Geld verschlungen. Jetzt reicht es weder für eine neue Matratze, noch für einen Computer. Nicht mal ein Christbaum ist drin.
Für sie alle engagiert sich die AZ bei der Spendenaktion „Münchner helfen“ – sie alle hoffen auf die Hilfe der AZ-Leser. Gerne würden wir ihnen zu Weihnachten eine Freude bereiten – und die nötigen Anschaffungen übernehmen. Schon jetzt herzlichen Dank an alle, die dafür spenden.
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