"Ich hab' Angst, dass er mich umbringt"

Seit Dienstag steht er als mutmaßlicher Mörder von Krailling vor Gericht. Während Thomas S. (51) schwieg, sprach seine Ehefrau Ursula S. jetzt mit RTL...
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Ursula S., die Ehefrau des mutmaßlichen Mörders, im Interview mit dem Fernsehsender RTL.
Ursula S., die Ehefrau des mutmaßlichen Mörders, im Interview mit dem Fernsehsender RTL.

Seit Dienstag steht er als mutmaßlicher Mörder seiner beiden Nichten vor dem Münchner Landgericht. Während Thomas S. (51) selbst zum Prozessauftakt schwieg, sprach dafür seine Ehefrau Ursula S. jetzt mit dem Fernsehsender RTL über...

Todesangst:
„Ich hab’ Angst, dass er (ihr Ehemann, d. Red,) mich umbringt. Wenn er jemals wieder auf freien Fuß kommt, habe ich immer den Gedanken, er bringt die Kinder wie auch mich um aus Rache. Er hat mir das schon mal angedroht, kurz nach der Geburt von Julia. Er hatte ja Probleme mit seiner ersten Frau, mit der hatte er zwei Kinder, hatte dann Unterhaltszahlungen zu zahlen. Er kam dann auf mich zu und meinte: Wenn du dich jemals scheiden lässt oder mich betrügst, ich werde nie einen Unterhalt zahlen für dich und die Kinder, ich werde dich umbringen und ich werde auch die Kinder umbringen. Diese Angst ist bei mir immer noch groß.“

Hoffnung:
„Meine ganzen Bekannten und mein Freund haben große Angst um mich, und die haben auch gesagt, wenn das vor Gericht nicht so richtig entschieden wird, dass er früher rauskommt, was wird dann? Ich hoffe, dass er lange da drin bleibt.“

Fehler:
„Am Anfang habe ich geglaubt, es ist meine Traumhochzeit. Im Nachhinein habe ich den schlimmsten Fehler begangen, dass ich diesen Mann geheiratet habe und dass ich mit ihm diese Kinder in die Welt gesetzt habe.“

Rückhalt:
„Meine Kinder helfen mir zu überleben. Ich wäre jetzt nicht mehr da. Seit dieser Verhaftung ging es mir nicht sehr gut, und da habe ich eigentlich schon gedacht, jetzt ist mein Leben vorbei. Nur die Kinder und mein großer Sohn, der war für mich da und natürlich meine Freunde. Denen bin ich sehr dankbar.“

Veränderung:
„2010 hat er sich sehr verändert. Vorher war er ein Familienvater. Deswegen versuche ich immer, ihn nicht zu verteufeln. Es ist sehr schwer für mich. Es ist ein geteilter Mensch. Es ist ein Mensch, der Kinder in die Welt gesetzt hat und vielleicht jetzt verurteilt wird aus dem Grund, weil er vielleicht diesen Mord begangen hat.“

 

 

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