"Ich bin Gott" - Unfallverursacher flüchtet nackt

Er sei auf dem Weg ins Jenseits, behauptete am Sonntagmittag ein scheinbar Verwirrter. Zuvor hatte er einen Autounfall verursacht und flüchtete vom Unfallort - und das ohne Kleidung.
von  Abendzeitung
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MÜNCHEN - Er sei auf dem Weg ins Jenseits, behauptete am Sonntagmittag ein scheinbar Verwirrter. Zuvor hatte er einen Autounfall verursacht und flüchtete vom Unfallort - und das ohne Kleidung.

Ein Unfall am Sonntagnachmittag auf der A96 bei der Ausfahrt Freiham-Süd. Zwei Pkw standen am Rand der Straße, ein Fiat soll die Leitplanke gestreift haben. Diese Mitteilung bekam die Autobahnpolizei Fürstenfeldbrück gegen vier Uhr. Klingt alles nach einem Routineeinsatz.

Doch kurz darauf teilte die Einsatzzentrale mit, dass der Unfallverursacher zu Fuß flüchtig sei - und zwar nackt!

Wenig später fanden Beamten den Flüchtigen. Er wehrte sich gegen die Festnahme und behauptete, er sei Gott. Der scheinbar geistig Verwirrte ließ nicht locker: Er sei auf dem Weg ins Jenseits und die Beamten täten gut daran, mit ihm zu kommen, indem sie sich auch töten.

Ein Alkoholtest ergab, dass der Mann nichts getrunken hatte. Zur Klärung der offenkundigen Bewußtseinsstörung wurde eine Blutprobe mit Drogentest vorgenommen und der 33-jährige Münchner in eine Klinik für psychisch Kranke eingeliefert.

Wie die Ermittlungen ergaben, berührte der Fiat-Fahrer zunächst seitlich den Pkw Mazda einer 46-jährigen Münchnerin, der sich daraufhin drehte. Da der Verursacher weiter fuhr, folgte ihm die Frau und brachte ihn mit Lichthupe rechts zum Anhalten, wobei er die Leiplanke streifte. An den beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden von ca. 8000.- Euro. Verletzt wurde niemand.

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